Der FC Schalke 04 besetzt viele Rollen neu. Auch ein neuer Sportdirektor ist gefunden: Rouven Schröder übernimmt. Ein Kommentar.
Die Entscheidung des FC Schalke 04, Rouven Schröder als neuen Sportdirektor zu holen, ist auf den ersten Blick kritikwürdig. Denn zum Ende des vergangenen Jahres hatte er als Sportvorstand des FSV Mainz 05 seinen Hut genommen, weil es dort nicht mehr weiterging – die Mainzer standen zu diesem Zeitpunkt wie Schalke im Tabellenkeller. Doch seit er sie verlassen hat, ist es mit ihnen wieder bergauf gegangen. Und zwar deutlich.
Rouven Schröder: Schalke braucht seine Kontakte
Das aber muss für Schröders Arbeit auf Schalke nichts heißen. In Mainz stand er in der ersten Reihe, bei seinem neuen Klub trägt Peter Knäbel die größere Verantwortung. Dass der Sportvorstand nun Schröder als Partner auswählte, hat gewiss mit dessen Erfahrung zu tun. Ein klarer Vorteil gegenüber dem Alternativkandidaten Mathias Schober, der zwar als Vertrauensperson Knäbels gilt und den Verein gut kennt, in diesem Job aber ein Anfänger gewesen wäre. Schalke braucht jetzt jemanden mit guten Kontakten in der Branche. Und vernetzt zu sein, gilt als Stärke von Rouven Schröder. Außerdem wird es nicht schaden, wenn er eine Außensicht einbringt.
Schober genießt Vertrauen, hat aber weniger Erfahrung
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Aber auch Schober wird befördert, er wird Nachfolger von Knäbel als „Direktor Knappenschmiede und Entwicklung“. Dies ist eine Schlüsselposition in diesem Verein, der mehr denn je darauf angewiesen ist, eigene Talente nach oben zu bringen. Seit Peter Knäbel vom Aufsichtsrat offiziell zum Sportvorstand ernannt wurde, fallen nachvollziehbare Entscheidungen. Schalke kann das nur guttun. Der Weg durch die Zweite Liga wird noch schwer genug.