Gelsenkirchen. Wenn Schalke in die zweite Liga absteigt, ist der Wiederaufstieg Ziel – schnell. Es wäre nicht das erste Mal, wenn S04 nur ein Jahr braucht.
Schon heute Abend (20.30 Uhr/Sky) könnte es soweit sein. Verliert Schalke 04 die Partie bei Arminia Bielefeld und kassiert somit die 21. Saisonniederlage, wäre der vierte Abstieg aus der Bundesliga nicht mehr zu verhindern. Das Ziel wäre dann klar: Möglichst schnell in die Bundesliga zurückzukehren und möglichst wenig Zeit in der zweiten Liga verbringen. So wie zum Beispiel Anfang der 80er-Jahre.
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Den ersten Abstieg in Liga zwei in der Vereinshistorie musste Schalke 04 in der Saison 1980/1981 verkraften. Acht Siege, sieben Remis, 19 Niederlagen und ein Torverhältnis von 43:88 waren nicht gut genug. Als Tabellenvorletzter stiegen die Königsblauen ab. Nur Bayer 05 Uerdingen spielte eine noch schwächere Saison.
Schalke: Gelang 1982 nach Abstieg die direkte Rückkehr in die Bundesliga
In Liga zwei gab es allerdings nur ein kurzes Schalker Gastspiel: Mit 19 Siegen, 13 Remis, sechs Niederlagen und einem Torverhältnis von 70:35 gelang als Meister der zweiten Liga der direkte Wiederaufstieg. Schalke war die beste Auswärtsmannschaft der Liga und konnte sich auf mehrere gute Torschützen verlassen: Neben Stürmer Norbert Janzon (13 Treffer) trafen auch Manfred Drexler (elf Tore) und Ulrich Bittcher (zehn) zweistellig.
1982/83 spielte Schalke also wieder erstklassig – aber auch das hielt nur ein Jahr. Nach 34 Spielen standen acht Siege, sechs Remis, 20 Niederlagen und ein Torverhältnis von 48:68 zu Buche. Als Tabellensechzehnter ging es nach der erfolglosen Relegation gegen Bayer Uerdingen wieder runter. Erneut gelang aber der direkte Wiederaufstieg.
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Olaf Thon steuert 14 Tore zum zweiten Schalker Aufstieg bei
Hinter dem Karlsruher SC landete Schalke in der Spielzeit 1983/84 auf dem zweiten Tabellenplatz. Von 38 Partien wurden 23 gewonnen. Hinzu kamen neun Remis und sechs Niederlagen. Das Torverhältnis von 95:45 unterstreicht die Offensivstärke: Klaus Täuber traf satte 19 Mal. Auch der erst 18-jährige Olaf Thon und der erfahrene Hans-Joachim Abel wurden mit je 14 Treffern zu Leistungsträgern.
Daraufhin hielt sich Schalke länger in der Beletage des deutschen Fußballs. Erst 1987/88 stiegen die Gelsenkirchener als Tabellenschlusslicht mit acht Siegen, sieben Remis, 19 Niederlagen und einem Torverhältnis von 48:84 Punkten wieder ab. Und diesmal dauerte es bis zum Wiederaufstieg länger.
Schalke: Abstieg droht auch in Liga zwei – Neururer ersetzt Ferner
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In der Saison 1988/1989 landete der Klub nur auf Rang zwölf in Liga zwei. Zwischenzeitlich bestand sogar die Gefahr, durchgereicht zu werden, weshalb sich der Klub von Trainer Diethelm Ferner trennte und im April 1989 Peter Neururer installierte. Eine Saison später misslang der Start der Spielzeit mit nur einem Sieg in den ersten fünf Partien. Am Ende wurde der Aufstieg als Tabellenfünfter knapp verpasst.
In der Saison 1990/1991 ließen die Königsblauen dann aber keinerlei Zweifel aufkommen. Im Schalker Angriff teilten sich vor allem Aleksandr Borodyuk (13 Treffer), Ingo Anderbrügge und Peter Sendscheid (jeweils zehn Tore) die Tore, die Abwehr kassierte weniger als im Schnitt ein Tor pro Spiel. So stand Schalke bis auf zwei Spieltage stets in der Aufstiegszone.
Mit 23 Siegen, elf Remis, vier Niederlagen und einem Torverhältnis von 64:29 gelang souverän der Aufstieg in die Bundesliga. Dort spielen die Königsblauen seit 30 Jahren ununterbrochen – wohl bis zum Jahr 2021. pr