Gelsenkirchen. Obwohl er in dieser Saison nur selten überzeugte, bleibt Schalkes Suat Serdar wahrscheinlich im Kreis der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

Mehr Krisengipfel geht aktuell in der Fußball-Bundesliga nicht: Der FC Schalke 04, inzwischen seit 14 Monaten außer Form und fast abgestiegenes Schlusslicht, trifft auf Borussia Mönchengladbach (Samstag, 18.30 Uhr/Sky). Die Borussia befindet sich im freien Fall, hat sieben Pflichtspiele in Folge verloren.

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Die Meinung von Trainer Dimitrios Grammozis über die Borussia und deren Trainer hat sich aber nicht geändert: "Marco Rose liefert dort phantastische Arbeit ab, auch wenn die letzten Ergebnisse nicht so gut waren. Es hat zum Beispiel in Augsburg an Kleinigkeiten gelegen, dass die Gladbacher verloren haben. Diese Mannschaft wird sehr gut eingestellt, der Verein hält auch in dieser schwierigen Situation zusammen. Diese Mannschaft wird top vorbereitet ins Spiel gehen."

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Das soll auch für seine Mannschaft gelten. Nach wie plagen Schalke aber große Personalsorgen. Wegen einer Knieverletzung meldete sich nun auch noch Linksverteidiger-Alternative Hamza Mendyl ab. Die Startelf stellt sich beinahe von selbst auf.

Gesetzt ist bei Grammozis Mittelfeldspieler Suat Serdar. Obwohl der 23-Jährige keine gute Saison spielt, erhielt er von Bundestrainer Joachim Löw eine Voreinladung für die anstehende Länderspielreise. Starke Kritik an Serdar gibt es von Grammozis nicht: "Wir erwarten von allen viel mehr - ich nehme mich und mein Trainerteam auch mit ein. Wir wissen, dass unsere Spieler noch mehr zeigen müssen - ich meine nicht nur Suat, sondern alle Jungs. Er ist ein Spieler, der außergewöhnliche Fähigkeiten hat, die er vielleicht in dieser Saison nicht so hat zur Geltung kommen lassen. Die Voreinladung kommt aber nicht, weil der Bundestrainer nicht wusste, wen er einladen sollte."

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Dass Serdar im Abstiegsfall ein Schalker bleibt, ist aber eher unwahrscheinlich. Er ist einer der wenigen Spieler, die eine hohe Ablösesumme generieren könnten. Geld, das Schalke benötigt, um einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen. Denn in der 2. Bundesliga gibt es für S04 nur ein Ziel: den Wiederaufstieg.

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