Gelsenkirchen. Im Mitglieder-Talk “mitGEredet“ beantwortete Schalke-Vorstand Alexander Jobst Fan-Fragen. Er bestätigt die Kandidatur von Peter Peters.
Am Donnerstagabend wurde beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 wieder "mitGEredet". Im vierten Teil des Talk-Formats für Vereinsmitglieder der Gelsenkirchener stand Marketingvorstand Alexander Jobst den Fans Rede und Antwort. Der 47-Jährige sprach dabei unter anderem über die Pläne der Ausgliederung, Fehler der Vergangenheit und Eintrittspreise in der Arena bei Abstiegsfall. Zudem besätigte Jobst, dass Peter Peters für den Aufsichtsrat kandidiert.
Mehr News und Hintergründe zu Schalke 04:
- Ex-Schalker Anderbrügge: "Ein Schuss, wie man ihn von mir kannte"
- Ex-Schalker Gerald Asamoah spricht über Rassismus im Fußball
- Warum Vedad Ibisevic auf Schalke gescheitert ist
- Schalke 04: Schneider grenzt sich von Heidel ab
- Schalke-Sponsoren: So ist der Stand bei Gazprom und Veltins
Wir haben einige der wichtigsten Aussagen des Schalke-Vorstandes für Sie zusammengefasst:
Das Konzept zu einer möglichen Ausgliederung ist noch nicht fertiggestellt. Derzeit konzentriert sich Schalke darauf, sportlich wieder Boden unter den Füßen zu bekommen. Es sei viel sinnvoller, mit einem “gestärkten Schalke” diese Pläne zu verfolgen.
Jobst räumte Fehler des Vereins in der Vergangenheit ein, wies aber eine eigene Verantwortung für sportliche Fehleinkäufe zurück, weil er dafür als Vorstand Marketing nicht zuständig sei. Er bekannte sich zu seiner persönlichen Zukunft auf Schalke und sagte mit Verweis auf die Erfolge in der Vermarktung: “Ich sehe mich nicht als Teil des Problems. Ich trage Verantwortung für mein Ressort - es gibt sicher Bereiche, die in den letzten Jahren weniger erfolgreich liefen als die Arbeit meines Teams.”
Schalke: Peter Peters kandidiert für den Aufsichtsrat
Die Kommunikationspanne bei der ersten Veranstaltung von “mitGEredet digital”, als der Vorstand eine Frage nicht beantworten konnte, sei ein Desaster gewesen: “Ich glaube, wir haben den Comedypreis für 2021 schon gewonnen.”
Zu den Aussagen von Clemens Tönnies beim Tag des Handwerks im Jahr 2019 sagte Jobst deutlich: “Wir wissen, dass Clemens Tönnies eine rassistische Aussage getroffen hat und der Verein dadurch Schaden genommen hat.”
Jobst bestätigte die Kandidatur des im Frühsommer zurückgetretenen ehemaligen Finanzvorstands Peter Peters für den Aufsichtsrat. Er zeigte sich “überrascht”, wollte den Schritt von Peters aber nicht bewerten.
Schalke wird Eintrittspreise im Abstiegsfall "deutlich reduzieren"
Die Eintrittspreise in der Arena werden im Fall des Abstiegs in die Zweite Liga “deutlich reduziert”.
Schalke denkt über einen Verkauf seiner E-Sport-Lizenz nach, die aktuell mit einem hohen Gewinn veräußert werden könnte. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.
Schalke-Check: Ist Huntelaars Ausfall Pech oder Fehlplanung? Schalke-Check: Ist Huntelaars Ausfall Pech oder Fehlplanung?Schalke wird nur noch ein weiteres Jahr mit seinem Ausrüster Umbro zusammenarbeiten und den Vertrag mit dem britischen Unternehmen zum 30. Juni 2022 vorzeitig auflösen. “Sowohl von unserer Seite haben sich die Erwartungen nicht erfüllt, wie auch von Seiten von Umbro”, sagte Jobst und nannte als Beispiel den Trikotverkauf beziehungsweise die bevorzugte Platzierung der S04-Ausstattung in den Geschäften.