Gelsenkirchen. Das Kapitel Schalke 04 war für Vedad Ibisevic nach wenigen Monaten beendet. Sportvorstand Jochen Schneider erklärt, warum es zur Trennung kam.
Seit Wochen hat Schalke nur einen gesunden Mittelstürmer: Den 19 Jahre alten Matthew Hoppe. Der Plan mit Klaas-Jan Huntelaar ging noch nicht auf, weil der Winter-Rückkehrer bisher nur beim Spiel in Bremen für einige Minuten mitwirken konnte und noch länger ausfallen wird. Und Goncalo Paciencia ist nach seiner Knieoperation seit Ende November außer Gefecht.
Umso mehr bezeichnet es der noch amtierende Sportvorstand Jochen Schneider heute als Fehler, im November Vedad Ibisevic aus dem Kader geworfen zu haben. “Es war ein Fehler, Vedad zu suspendieren. Das haben wir gespürt, als Goncalo Paciencia mit seiner Knieverletzung ausfiel”, sagte Schneider bei der Veranstaltung “mitGEredet” und fügte hinzu: “Ich lasse auf Vedad nichts kommen.”
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Sturm-Oldie Ibisevic (36) war im Sommer ablösefrei von Hertha BSC gekommen, konnte sich auf Schalke aber kaum in Szene setzen - offenbar, weil er mit dem damaligen Trainer Manuel Baum nicht klarkam. “Die Chemie zwischen beiden hat nicht richtig gepasst”, erklärte Schneider - die Zusammenarbeit zwischen Trainer und Torjäger sei “problembehaftet” gewesen. Der Sportvorstand nimmt Ibisevic, den er aus gemeinsamen Zeiten in Stuttgart kennt, dabei in Schutz: “Vedad ist ein guter Junge mit einem guten Charakter. Er hatte sich auf Schalke mehr versprochen, mehr Einsatzzeiten und mehr Tore.” Der Bosnier kam auf Schalke nur zu fünf Teil-Einsätzen und erzielte dabei ein Tor im DFB-Pokal. Verpflichtet wurde er noch in der Zeit, als David Wagner Schalkes Trainer war.
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Beide Trainer sind auf Schalke längst Geschichte. Der Vertrag mit Baum wurde jetzt auch aufgelöst, wie Schneider erklärte: Nach seinen Angaben war das Papier mit Baum nur bis zum Ende der laufenden Saison datiert und hätte sich lediglich im Fall des Klassenerhalts um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2022 verlängert. Der Vertrag mit Wagner läuft hingegen noch ein Jahr bis 2022.