Gelsenkirchen. Jochen Schneiders Zeit auf Schalke läuft im Sommer ab. Erfolgreich war sie nicht, Bei Transfers konnte er nicht wirtschaften wie sein Vorgänger.
Jochen Schneider hat sich nach seinem angekündigten Abschied von Schalke von der Amtsführung seines Vorgängers Christian Heidel abgegrenzt. Deutlich wurde dies, als er bei der vereinsinternen Veranstaltung “mitGEredet” auf den Verkauf von Breel Embolo angesprochen wurde. Der Schweizer Stürmer ging 2019 für zehn Millionen Euro zu Borussia Mönchengladbach.
Schalke: Heidel holte Embolo für 22,5 Millionen Euro
“Bei Breel Embolo habe ich oft gehört: Wie kann man den Spieler so billig verkaufen?”, sagte Schneider und erklärte: “Wir haben Breel nicht billig verkauft, das ist der Marktwert. Die Gladbacher haben deutlich weniger für Marcus Thuram bezahlt als für Breel Embolo. Der Punkt ist, dass Breel Embolo zu teuer eingekauft wurde.” Christian Heidel holte den Stürmer 2016 für 22,5 Millionen Euro aus der Schweiz.
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Schneider konnte auf Schalke solche Summen nicht ausgeben wie sein Vorgänger. In seine knapp zweijährige Amtszeit fielen nur drei feste Verpflichtungen (Ozan Kabak, Benito Raman und den zwischenzeitlich zurückgeholten Bernard Tekpetey) - alles andere waren günstige Leihtransfers. Beklagt hat er sich darüber nicht, aber vor den Schalke-Fans blickte er jetzt zurück: “Schalke 04 hat eine unglaublich erfolgreiche Zeit gehabt unter meinem Freund Horst Heldt”, sagte Schneider. Danach seien andere Vereine vorbeigezogen: “Schalke hat investiert in die Mannschaft von 2016 bis 2019 - da ging nicht alles auf, das ist die Realität.” Verantwortlich für die Transfers damals: Christian Heidel.