Gelsenkirchen. Der Transfer ist perfekt: Klaas-Jan Huntelaar kehrt zu Schalke 04 zurück. Das sind seine ersten Aussagen nach dem Wechsel.

Der große Hoffnungsträger war beim Abschlusstraining noch nicht dabei: Während sich die Mannschaft des FC Schalke 04 am Dienstagvormittag auf das Bundesliga-Kellerduell gegen den 1. FC Köln (Mittwoch, 18.30 Uhr/Sky) vorbereitete, bewegte sich Klaas-Jan Huntelaar (37) zwischen Geschäftsstelle und Kabinentrakt hin und her. Geeinigt hatten sich Schalke und Huntelaar längst, doch einige Dokumente fehlten noch.

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Erst am Abend trafen sie ein, und um 18.15 Uhr deuteten die Königsblauen mit einem Video in den sozialen Netzwerken an, dass eine besondere Nachricht bevorsteht. Zu sehen war der „Hunter“ noch nicht, wohl aber zu hören. „Schalke ist ein Verein, der geht unter die Haut – und nie mehr weg.“ 15 Minuten später hieß es dann auch offiziell: „Der HUNTER stürmt wieder für Königsblau.“

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Schalke: Ajax Amsterdam bei Huntelaar-Deal kooperativ

Huntelaar kommt ablösefrei von Ajax Amsterdam, er unterschrieb einen Vertrag bis zum Saisonende. Der niederländische Rekordmeister zeigte sich nach Angaben der Schalker sehr kooperativ. Sportdirektor Marc Overmars sagte: „Es war Klaas-Jans Wunsch, Schalke in den letzten vier Monaten seiner Karriere vor dem Abstieg aus der Bundesliga zu bewahren.“

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Huntelaar, der künftig mit der Nummer 21 aufläuft, könnte schon im Keller-Knaller sein Comeback feiern – auch ohne Trainingseinheit mit seinen neuen Kollegen. Trainer Christian Gross erwägt, den erfahrenen Angreifer auf Anhieb mit ins Aufgebot zu nehmen: „Das ist absolut eine Möglichkeit.“

Sportchef Jochen Schneider freut sich über den zweiten prominenten Winter-Zugang nach Sead Kolasinac (kam vom FC Arsenal): „Die Verpflichtung von Klaas-Jan hat zwei zentrale Komponenten: Sportlich sind seine Qualitäten unbestritten. Mindestens genauso wichtig sind seine Persönlichkeit, seine große Erfahrung und seine Verbundenheit zu Schalke 04. Letztere demonstriert er mit seiner Rückkehr und dem unbedingten Willen, seinen Teil zur Mission Klassenerhalt beizutragen.“

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Huntelaar äußerte sich nicht ganz so ausführlich. Er sagte: „Wir müssen Spiele gewinnen, müssen dafür Tore schießen, um aus dem Tabellenkeller zu klettern. Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Schalke gehört in die 1. Bundesliga. Es liegt jetzt in unserer Verantwortung, dass das auch so bleibt.“

Die Bedeutung des Köln-Spiels ist für die Königsblauen immens: Sie haben erst sieben Punkte geholt und sind Tabellenletzter. Im Visier haben sie den Relegationsplatz. Auf dem stehen derzeit die Kölner – sie haben fünf Punkte mehr erobert. Gross versucht, den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen: „Ich kenne die Tabellenlage sehr wohl – aber das ist nur eine von sehr vielen Schicksalspartien.“

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Offensive das große Problem von Schalke 04

Auf ein großartiges Fußballspiel mit Chancen im Überfluss sollten sich die Fans aber nicht einstellen. „Ich denke nicht, dass beide Seiten von Anfang an voll auf Offensive setzen werden. Kalkuliertes Risiko ist angesagt, beide wollen möglichst wenige eigene Fehler machen, werden ihr Augenmerk auf die Defensive legen“, sagte Gross. Dafür sprechen auch die Fakten: Nur Arminia Bielefeld (10 Tore) hat seltener getroffen als Schalke und Köln, die bisher je 13 Treffer erzielt haben.

Damit sich die Offensivschwäche ändert, ist nun Huntelaar da. Doch genauso klar ist: Der „Hunter“ ist ein Strafraumstürmer – und da tauchten die Schalker in den ersten 16 Spielen selten auf. Das müssen sie ändern.