Gelsenkirchen. Die Rückkehr von Klaas-Jan Huntelaar zum Bundesligisten Schalke 04 ist perfekt. S04 vermeldete am Dienstagabend den spektakulären Transfer.

Nachdem sich Schalke und Klaas-Jan Huntelaar am Montag über die letzten wirtschaftlichen Details geeinigt hatten, absolvierte der 37-Jährige den Medizincheck - nur eine Formsache. Am Dienstag mussten dann noch diverse Formalitäten erledigt werden. Huntelaar darf seinen bisherigen Klub Ajax Amsterdam ablösefrei verlassen, um Schalke aus dem Keller zu schießen. Ein echter Coup für die Knappen, der Hoffnung macht im Kampf um den Klassenerhalt. Der Holländer haucht Schalke neues Leben ein. “Schalke braucht mich ein bisschen mehr”, hatte er gesagt.

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Welches Feuer ein Rückkehrer entfachen kann, hat Schalke zuletzt selbst erlebt - am Sonntag allerdings in negativer Hinsicht. Die 1:3-Niederlage bei Eintracht Frankfurt besiegelte Luka Jovic, den die Hessen von Real Madrid zurückgeholt hatten.

Bei seiner Rückkehr knipste Jovic gleich wieder, als sei er nie weg gewesen. Eine Geschichte, die sich Schalke in ähnlicher Form auch bei Huntelaar wünschen würde. Am besten schon gegen Köln.

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Schalke steht vor Sechs-Punkte-Spiel gegen Köln

Denn dieses Heimspiel ist von so herausragender Bedeutung. Momentan rangieren die Kölner auf Platz 16 und haben fünf Punkte Vorsprung auf S04: Mit einem Sieg könnte Schalke also bis auf zwei Punkte herankommen und wäre in Schlagdistanz. Umgekehrt hätte eine Niederlage unweigerlich zur Folge, dass der Rettungsplan fast wie eine Mission Impossible aussehen würde. Mark Uth, der in der vergangenen Saison noch für Köln gespielt hat und damals auch als Rückkehrer entscheidend am Klassenerhalt des FC beteiligt war, sagt aus seiner heutigen Schalker Sicht: “Wir müssen uns voll auf Köln fokussieren, denn das ist beinahe ein Sechs-Punkte-Spiel.”

Eine Einschätzung, die noch dadurch unterstrichen wird, dass die danach kommenden Heimgegner Bayern München, Leipzig und Dortmund heißen. Gegen Köln wird die Hinrunde abgeschlossen; ungewöhnlich spät, aber dem Corona-Zeitplan geschuldet. Ein kleiner Vorteil dabei: Alle personellen Korrekturen, die Schalke umgesetzt hat, greifen noch komplett für die zweite Serie.

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Bisher betrifft das Christian Gross als Trainer, Verteidiger Sead Kolasinac als Rückkehrer Nummer eins und jetzt auch Huntelaar: Damit hat Schalke erst einmal alles getan, was man sich besonders vorgenommen hatte. Ob danach noch mehr geht, hängt dann davon ab, ob durch Spielerverkäufe noch Geld in die leere Kasse kommt: Bis auf eine Anfrage für Ahmed Kutucu aus der Türkei zeichnet sich aktuell aber nichts ab. Die wirtschaftliche Vernunft verbietet es Schalke, “verrückte Dinge” zu tun. Namen von weiteren Rückkehrern wie Rafinha oder gar Julian Draxler sind intern aber auch nie ernsthaft diskutiert worden. Sie waren kein Thema.

Torwart Ralf Fährmann rät ohnehin: “Wir brauchen uns nicht damit zu beschäftigen, wer kommt oder was auch passiert. Es gilt einfach nur die vollste Konzentration auf Köln, weil das ein ganz, ganz großes Spiel für uns ist.” Und da kommt Huntelaar jetzt wie gerufen. Gross hatte sich schon zuvor vorsichtig optimistisch gezeigt und gesagt, dass Huntelaar “vielleicht auf der Bank” werde sitzen können.