Gelsenkirchen. Bundesliga-Schlusslicht Schalke trifft am Mittwoch im Kellerduell auf den 1. FC Köln. S04-Trainer Christian Gross setzt wohl auf seinen Kapitän.
Schalkes Trainer Christian Gross nennt die Lage beim Namen, er redet nicht lange drumherum: “Es ist eine der vielen Schicksalspartien”, sagt der Schweizer vor dem Heimspiel an diesem Mittwoch (18.30 Uhr/ Sky) gegen den 1. FC Köln. Ein Spiel, das Schalke ganz sicher die Richtung weist, aber noch nicht alles entscheidend ist für den Ausgang der Mission Klassenerhalt. Denn Gross betont auch, dass es in den kommenden Wochen weitere so vorentscheidende Spiele geben wird: “Davon haben wir noch einige vor uns.”
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Schalke gegen Köln, Letzter gegen Drittletzter: Allein der Blick auf die Tabelle zeigt, was auf dem Spiel steht und wie die Richtung auf dem Platz aussehen wird. “Kalkuliertes Risiko ist angesagt auf beiden Seiten”, vermutet Schalkes Trainer, “ich denke nicht, dass beide voll auf Offensive setzen werden.” Aber er weiß auch, dass Schalke angesichts von fünf Punkten Rückstand auf Köln eigentlich zum Siegen verdammt ist - nur soll das eben über den Weg der Geduld klappen. “Wir werden versuchen, an die Leistung von Hoffenheim anzuknüpfen.” Da gewann Schalke im letzten Heimspiel mit 4:0 - aber auch nicht im Hurrastil. Sondern nach einer schwierigen ersten Halbzeit mit starken Paraden von Ralf Fährmann.
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Der Torwart soll auch gegen Köln wieder eine Bank sein, ohnehin ändert sich in personeller Hinsicht nicht viel. Fragezeichen stehen weiter hinter Salif Sané, Nassim Boujellab und Alessandro Schöpf, die schon zuletzt beim 1:3 in Frankfurt fehlten. Lediglich die Rückkehr von Kapitän Omar Mascarell in die Startelf bahnt sich an: “Das ist absolut ein Thema.”
Bei Salif Sané hingegen, in der Vergangenheit stets in der Abwehr gesetzt, lässt Gross wohl eher noch Vorsicht walten: “Ich behandelte jeden Spieler nach demselben Prinzip”, erklärt der 66 Jahre alte Trainer-Routinier: “Er muss 100 Prozent fit sein, sonst verzichte ich. Er ist ein wichtiger Spieler, aber es darf nicht so sein, dass wir nach dem Spiel sagen, er war noch nicht 100 Prozent fit.” Das Kreuz bei Sané ist das Knie, das in den vergangenen Monaten immer wieder Probleme bereitet hat.
Schalke-Trainer Gross will "druckvoller nach vorne agieren"
Schalke muss gegen Köln voll da sein, die Niederlage am Sonntag in Frankfurt soll keine Rolle mehr spielen. Zu passiv und zu fehlerhaft hat der Trainer da seine Mannschaft erlebt, “ich hätte mir gewünscht, dass wir ein bisschen druckvoller nach vorne agieren, aber das war nicht der Fall.” Diesen Auftrag gibt er seinen Spielern auch mit in die Partie gegen Köln - bei aller Vorsicht in diesem ersten Schicksalsspiel.
“Wir wissen, worum es wirklich geht”, verspricht der erfahrene Trainer. Die Mannschaft habe sich geschworen, “dass es nur eine Richtung gibt in der Tabelle: Nämlich nach oben.” Unten war Schalke ja auch jetzt lange genug.