Frankfurt. Drei Spiele, zwei Niederlagen: Das sagte Schalke-Trainer Christian Gross nach dem verdienten 1:3 (1:1) bei Eintracht Frankfurt.
In seinem dritten Spiel als Trainer des FC Schalke 04 erlebte Trainer Christian Gross seine zweite Niederlage. Und genau wie bei der 0:3-Pleite bei Hertha BSC vor zwei Wochen waren die Königsblauen auch bei Eintracht Frankfurt klar unterlegen. Sie unterlagen verdient mit 1:3 (1:1). Und Gross gab zu: „Das Ergebnis spiegelt das Stärkeverhältnis des Spiels wieder. Frankfurt hat verdient gewonnen.“
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Die beiden Halbzeiten verliefen aber höchst unterschiedlich. In der ersten war die Eintracht klar überlegen, erspielte sich sechs hochkarätige Chancen, nutzte durch André Silva (28.) aber nur eine zum 1:0. Die Schalker überschritten selten die Mittellinie, schossen nur einmal aufs Tor, aber der Schuss saß direkt: Matthew Hoppe traf zum 1:1 (29.).
Real-Madrid-Leihgabe Luka Jovic entscheidet das Spiel
Nach der Pause war die Eintracht zwar immer noch die bessere Mannschaft, allerdings nicht mehr so drückend überlegen. Den Schalkern gelangen sogar einige schöne Kombinationen. Als das Spiel auf ein 1:1 hinsteuerte, schlugen die Frankfurter dann aber bei zwei Kontern zu. Zweimal legte Filip Kostic vor, zweimal traf Real-Madrid-Leihgabe Luka Jovic (72./90.+2). Jovic erlebte ein perfektes Comeback. „Er ist technisch gut, ein überragender Mann, der ja nicht aus irgendwelchen Gründen für Real Madrid gespielt hat“, sagte Gross.
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Der Trainer benannte zwei große Schwächen seiner Mannschaft. „Der Gegner hat uns ständig unter Druck gesetzt, aber wir hatten zu viele unnötige Ballverluste im Mittelfeld“, sagte Gross. Die zweite Schwäche betraf die Offensive: „Ich erwarte in Zukunft, dass wir mit mehr Vehemenz nach vorn attackieren. Außerdem erhoffe ich mir, dass wir mehr Druck entwickeln über die Außenbahnen.“
Schalke-Trainer Gross hofft auf Huntelaar-Transfer
Gross schaute sich das Spiel auf der dreistündigen Bus-Rückfahrt von Frankfurt nach Gelsenkirchen noch einmal an. Schon am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) steht das nächste Bundesligaspiel an - direkt das Kellerduell gegen den 1. FC Köln. „Das ist ein Heimspiel, das wir gewinnen wollen. Wir müssen uns gut erholen und sehr gut vorbereiten. Wir wissen, dass es keine Sprint-Meisterschaft ist, sondern ein Marathon“, sagte Gross. Zwei Trainingseinheiten bleiben ihm zur Spielvorbereitung - und eine davon ist das Auslaufen am Montag.
Ob Sturm-Wunschkandidat Klaas-Jan Huntelaar (37) am Mittwoch schon auf der Bank sitzt, wollte Gross nicht verraten. „Vielleicht kann er auf der Bank sitzen“, sagte Gross und ergänzte: „Wir bemühen uns um ihn, aber es ist immer noch offen, ob der Transfer überhaupt über die Bühne geht.“