Gelsenkirchen. Nach der mageren Leistung im DFB-Pokalspiel gegen Schweinfurt konzentriert sich Schalke 04 nun auf das Kellerduell bei Mainz 05 am Samstag.

Die Freude über den ersten Pflichtspielsieg seit neun Monaten währte beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 nicht lange. Schon am Mittwochmorgen ging es nicht mehr um den 4:1-Erfolg im DFB-Pokal gegen den Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 05 am Abend zuvor, sondern ausschließlich um das wichtige Liga-Spiel beim noch punktlosen Schlusslicht Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr/Sky).

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Schalke-Trainer Baum: "Wir sind froh und glücklich"

„Wir sind froh und glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben“, sagte Trainer Manuel Baum nach dem ersten Sieg in seinem fünften Spiel. „Aber dass Mainz ganz anders wird, ist bei uns jedem bewusst.“ Besonders viel Sicherheit gab der Erfolg im Pokal nicht – die Mängel im Schalker Spiel sind immer noch ekla­tant. Die Schweinfurter machten perfekt vor, wie die Schalker zu gefährden sind: mit langen Pässen aus der eigenen Abwehr und mit mutigem Pressing im Angriff. Das ist keine taktische Zauberei – und die Mainzer werden das kopieren. Sportvorstand Jochen Schneider fordert von seinem Team dennoch einen Sieg. „Wir fahren dahin, um zu gewinnen, ganz klar. Aber das sagen sich die Mainzer auch“, erklärte Schneider dieser Redaktion.

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Die Spieler gaben sich selbstkritisch. „Wir wissen, dass wir gegen Mainz noch etwas draufpacken müssen“, sagte Alessandro Schöpf, der zwei Treffer zum Erfolg beigetragen hatte. Der Österreicher war einer der Gewinner des Abends – neben Torwart Ralf Fährmann, der einen Foulelfmeter abgewehrt hatte, und Stürmer Steven Skrzybski, der an zwei der vier Treffer beteiligt war.

Schalke-Verteidiger Ozan Kabak kehrt ins Team zurück

Es ist die Personalsituation, die Baum trotz der spielerischen Mängel für das Kellerduell Mut macht. Denn in der Abwehr hat er eine Alternative mehr, da Ozan Kabak seine Fünf-Spiele-Sperre abgesessen hat. „In der Innenverteidigung“, sagt Baum, „sind wir überdurchschnittlich gut besetzt.“ Überdurchschnittlich gut – eine Formulierung, die auf die Form immer noch nicht zutrifft. Trotz des 4:1-Erfolgs.