Gelsenkirchen. Eurofighter und Derby-Experte: Mike Büskens weiß, worauf es im Revierderby zwischen seinen Schalkern und dem BVB ankommt. Er baut auf Kampfgeist.
Er weiß, wovon er spricht. Und so benutzt Mike Büskens vor dem Revierderby Worte wie „Schmerzen“, „Wahnsinn“ und „Grenzen verschieben“. Heute spielt sein FC Schalke bei Borussia Dortmund (18.30 Uhr), und der 52-jährige Büskens ist sich im Gespräch mit einem Sky-Kamerateam sehr wohl bewusst, dass Schalke im „Head-to-Head-Vergleich vielleicht die unterlegene Mannschaft ist. Aber“, sagt Büskens, „das hat noch nie gezählt im Derby. Da geht es um andere Dinge.“
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Dinge, über die Büskens Bescheid weiß. Denn der gelernte Koch aus Düsseldorf ist bekanntlich ein Schalker Urgestein, hatte sich während seiner aktiven Laufbahn diverse Male mit dem BVB gemessen. Im Sommer 1992 kam er von Fortuna Düsseldorf zu den Königsblauen. 1997 gehörte er zu den Leistungsträgern der Schalker Eurofighter, die unter Trainer Huub Stevens den Uefa-Cup gewannen. Unvergessen bleibt Büskens’ Tor beim Achtelfinal-Hinspiel beim FC Brügge. Auf dem schneebedeckten Rasen knallte Büskens den Ball kurz nach der Halbzeitpause unhaltbar zum 1:1 in den Winkel. Olaf Thon, der Kapitän der Mannschaft, sagte über Büskens: „Er hat schon fast zehn Jahre in der Bundesliga gespielt, als er anfing, auch mal mit dem rechten Fuß zu schießen. „Buyo“ war neben Marc Wilmots das Kampfschwein.“
Büskens: „Grenzen verschieben, Wahnsinnig sein“
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Und so redet er auch nun über die Tugenden, die das Spiel entscheiden könnten. „Grenzen verschieben, Schmerzen ertragen – ja, du musst wahnsinnig sein“, sagt Büskens. „Wenn du eine Rolle spielen möchtest im Derby, und das muss unser Ziel sein, brauchst Du neben allem Analytischen auch eine Portion Wahnsinn.“
Auf Schalke kümmert sich Büskens derzeit vor allem um verliehene Spieler und internationale Aktivitäten der Königsblauen. Er hatte zuletzt im Frühjahr 2019 interimsweise als Co-Trainer von Huub Stevens fungiert, nachdem Domenico Tedesco im März entlassen worden war. Gemeinsam mit dem Niederländer führte er die Schalker zum Klassenerhalt. Mit der erfolgreich absolvierten Mission endete Mitte 2019 auch das Arbeitsverhältnis zwischen Schalke und Büskens. Der Verein hatte aber schnell betont, dass der Eurofighter schon bald wieder eine offizielle Funktion im Verein übernehmen soll. Dies geschah kurz darauf im Oktober.
Mit Ex-Schalker Prus betreut er die deutsche U16
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Der ehemalige Bundesligaprofi soll auch an der Zusammenarbeit mit Schalkes chinesischem Partnerklub Hebei Fortuna FC federführend beteiligt sein. Seine Tätigkeit als Co-Trainer der deutschen U16-Nationalmannschaft hat Büskens auch noch inne. Cheftrainer ist dort in Michael Prus ein ehemaliger Schalker. Büskens' Vertrag auf Schalke läuft bis 2022. (fs)