Gelsenkirchen. Schalkes Nummer 1 Ralf Fährmann hat nach seiner Verletzung wieder das Torwart-Training aufgenommen. Im Derby deutet aber alles auf Rönnöw hin.
Ralf Fährmann marschierte vorneweg: Schalkes Torwart kehrte am Mittwoch nach zweieinhalbwöchiger Verletzungspause im Training wieder zwischen die Pfosten zurück. Der 32-Jährige, seit dem Spiel am 3. Oktober in Leipzig (0:4) von Adduktorenproblemen ausgebremst, absolvierte mit den anderen Torhütern Frederik Rönnow und Michael Langer eine komplette Torwart-Einheit und zeigte sich bereit. Nur, als es nachher zum Trainingsspiel ging, arbeitete Fährmann weiter individuell mit Torwarttrainer Simon Henzler im Einzeltraining – die Verletzung benötigt noch Vorsicht. Rönnow und Langer hüteten die Tore beim Trainingsspiel.
Manuel Baum hat sich noch nicht festgelegt, wer am Samstag im Derby das Schalker Tor hüten wird. Fragen dazu beantwortet er stets mit dem Hinweis, dass er erst beobachten muss, wie fit Fährmann nach seiner Verletzungspause ist. Doch auch angesichts der guten Leistungen von Rönnow deutet alles darauf hin, dass die Frankfurt-Leihgabe auch beim Derby im Schalker Tor bleibt. Rönnow hatte nach seiner Einwechslung in Leipzig und auch beim 1:1 gegen Union Berlin überzeugt.
Stambouli als Glücksbringer: Er hat noch nie ein Derby verloren
Benjamin Stambouli war auf Schalke zuletzt nur Ersatz – bei der Viererkette bekamen gegen Union Berlin Salif Sané und Matija Nastasic im Zentrum den Vorzug. Nur wenn Schalke im Derby mit drei Innenverteidigern spielt, könnte Stambouli zurückkehren – und im Derby wäre sein Einsatz eine Art Glücksbringer für Schalke 04: Denn der Franzose hat seit seinem Wechsel zu S04 im Sommer 2016 noch nie ein Spiel gegen den BVB verloren. Anders ausgedrückt: immer, wenn Stambouli im Derby mit von der Partie war, holte Schalke mindestens einen Punkt.
In seinem ersten Schalke-Jahr 2016/17 endeten beide Derbys Unentschieden (0:0 und 1:1) - Stambouli wurde jeweils eingesetzt. In der folgenden Saison 2017/18 gab’s beim Hinspiel das Wahnsinns-4:4 und beim Rückspiel einen 2:0-Sieg - beide Partien liefen mit dem Franzosen. In der Saison 2018/19 verlor Schalke das Hinspiel mit 1:2 gegen Dortmund - Stambouli wurde vom damaligen Trainer Domenico Tedesco nicht eingesetzt. Beim Rückspiel war er wieder dabei - und Schalke gewann 4:2. In Stamboulis viertem Schalke-Jahr 2019/20 ging das Derby-Hinspiel in der Arena 0:0 aus - dabei verletzte sich der Franzose und fiel monatelang aus. So verpasste er auch das Rückspiel, bei dem Schalke mit 0:4 unter ging. Acht Derbys hat Stambouli auf Schalke also schon erlebt - bei den einzigen beiden S04-Niederlagen in diesem Zeitraum fehlte er, während er bei den beiden Siegen ebenso dabei war wie bei den vier Unentschieden.
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