Gelsenkirchen. Mario Götzes Wechsel in die Niederlande überrascht. Eine Schalker Trainerlegende aus Holland aber freut sich über den Schritt des Ex-BVB-Stars.

Mit einem Lächeln hatte Mario Götze von einer „neuen und spannenden Reise“ berichtet, als er von seinem neuen Verein vorgestellt wurde. Die führt den WM-Helden von 2014 nicht zu Bayern München oder Hertha BSC - und auch nicht in die Champions League, sondern in die Eredivisie zur PSV Eindhoven unter Trainer Roger Schmidt. Dort will der 28-Jährige seine seit längerem ins Stocken geratene Karriere wieder in Schwung zu bringen. Die Schalker Trainerlegende Huub Stevens hält den Wechsel von Mario Götze für gewagt - aber richtig.

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„Mario ist für sich als Spieler und Person mit dem Wechsel nach Eindhoven einen Schritt zurück gegangen. Und deshalb aber vielleicht auch zwei nach vorne“, sagte der Niederländer bei Sport1: „Vom Fußballerischen her passt es für ihn. Das ist eine positive Geschichte.“

Stevens traut Götze zu, eine "Säule zu werden"

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Götzes Vertrag beim Bundesligisten Borussia Dortmund war ausgelaufen, zuletzt galt vor allem Hertha BSC als Interessent. Eine Verpflichtung des 28-Jährigen kam aber nicht zustande, stattdessen schloss sich der Weltmeister von 2014 der PSV an. Dort trifft er auf den deutschen Trainer Roger Schmidt, der den Klub wieder an die Spitze der Eredivisie führen will.

Stevens traut Götze zu, eine tragende Säule des Teams zu werden. „Wenn Mario fit bleibt, dann ist er natürlich für jede Mannschaft ein Gewinn. Es gibt vielleicht nur zehn Vereine weltweit, so wie den FC Bayern, in denen er keinen Stammplatz sicher hätte“, meinte der 66-Jährige: „In den restlichen Vereinen der Welt würde er einen solchen bekommen, wenn er fit ist. Ich denke, dass er in den Niederlanden eine große Rolle spielen kann.“

Erwartungen in Stevens Heimatland sind groß

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Die Erwartungen an Götze in Huub Stevens Heimatland sind schon jetzt riesig, „auch wenn er nicht mehr der Götze von vor ein paar Jahren ist“, wie das Fachblatt Voetbal International schrieb. Dennoch: Als „Super Mario“ empfing ihn De Telegraaf. „PSV-Coup mit Weltmeister“, titelte Algemeen Dagblad. Der Deutsche bringe dem Team mit seiner Erfahrung genau „die Qualität, die wir brauchen“, betonte Sportdirektor John de Jong und sprach von einem „Glücksfall“ für den Verein. Und Götzes Erwartungen? „Eine Menge Tore, eine Menge Assists, viele Siege mit dem Team.“ (fs/sid)