Gelsenkirchen. Auch Schalke prüft Möglichkeiten, wie wieder Zuschauer zugelassen werden könnten. Aber ohne Risiko: Einen neuen Abbruch darf es nicht geben.

Auch Schalke 04 hat ein Konzept entwickelt, wie in der Veltins-Arena zumindest zum Teil wieder Zuschauer bei den Bundesligaspielen zugelassen werden könnten. Allerdings warnt Vorstand Alexander Jobst vor zu großen Erwartungen: Vorsichtshalber kalkuliert Schalke weiterhin die gesamte Hinrunde der neuen Saison ohne Zuschauer-Einnahmen.

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Jeder Verein prüft derzeit die individuellen Gegebenheiten in seinem Stadion, wie man einen Teil der Zuschauerplätze wieder öffnen könnte, ohne eine erneute Corona-Gefahr auszulösen. Da aber jedes Stadion andere Rahmenbedingungen hat, muss nachher ein Kompromiss gefunden werden, der für alle Vereine gilt. „Es sollte eine zentrale Regelung für die Bundesliga geben“, fordert Schalkes Jobst: „Ich mag es mir nicht ausdenken, wenn in NRW andere Bedingungen herrschen als in anderen Bundesländern.“

Dauerkartenkunden haben Vorrang

Auch Jobst hält eine Teilzulassung für wünschenswert – aber nicht um jeden Preis. An neuralgischen Punkten, an denen viele Menschen zusammenkommen (etwa im Nahverkehr auf dem Weg zum Stadion oder am Eingang) müsse der Betrieb so geregelt sein, dass kein Risiko besteht. Jobst: „Ein erneuter Abbruch der Liga hätte fatale Folgen für alle Klubs.“

Sollte es schon in der Hinrunde eine Teilzulassung von Zuschauern geben, wird Schalke 04 als erstes auf seine Dauerkartenkunden zugehen. Aber erst, wenn es grünes Licht gibt – kalkuliert wird ohne Einnahmen aus dem Tickert-Verkauf. (MH)