Gelsenkirchen. Rabbi Matondos Schalke-Debüt lief gegen Gladbach sehr unglücklich. Im Pokal gegen Düsseldorf bekommt er eine zweite Chance - und Unterstützung.

Ist die Bundesliga noch eine Nummer zu groß für Winter-Einkauf Rabbi Matondo oder packt der 18-jährige Offensivspieler den Sprung schnell? Am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) könnte Matondo im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Liga-Konkurrent Fortuna Düsseldorf seine zweite Chance bekommen, im Schalker Trikot für Tempo, Dynamik und Torszenen zu sorgen. Diesmal sogar von Beginn an.

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Sein erster Auftritt fiel noch unter die Rubrik “durfte teilnehmen”. Matondo kam beim 0:2 gegen Borussia Mönchengladbach in der Schlussviertelstunde ins Spiel und feierte damit seine Premiere bei einem Meisterschaftsspiel im Profibereich. Der schnelle Außenbahnspieler, der im Paket für zehn Millionen Euro von Manchester City verpflichtet wurde, hatte aber bis zum Abpfiff nicht einen einzigen Ballkontakt. Bitter: Vor dem Mönchengladbacher Führungstor verlor er auch noch einen wichtigen Zweikampf auf der Außenbahn. “Es war schwer für ihn, das zu verteidigen. Rabbi muss hier erstmal alles kennenlernen”, nahm ihn Teamkollege Daniel Caligiuri in Schutz. Caligiuri ist sicher, “dass uns Rabbi weiterhelfen kann.”

Matondo schon von den Schalke-Fans gefeiert

Matondo sieht seine Qualität ganz klar in Eins-gegen-Eins-Situationen. “Ich bin Dribbler und ich mag es, mit Freiheit zu spielen, den Ball am Fuß zu haben und mit dem Ball zu laufen”, sagt der Neuzugang, der einen Kurzeinsatz für die walisische A-Nationalmannschaft absolviert hat. In den ersten Tagen auf Schalke war Matondos kongolesischer Vater Dada vor Ort, um seinem Sprössling den Einstand zu erleichtern. “Er wird ihn in nächster Zeit immer wieder besuchen”, sagt Manager Christian Heidel.

Welche Emotionen Matondo auf Schalke erwarten, konnte er gegen Mönchenglabdach bereits spüren. Aus zig tausend Kehlen wurde sein Name beim Verlesen der Aufstellung gebrüllt. Beim Warmmachen und bei seiner Einwechslung gab es viel Applaus von der Tribüne und aus der Nordkurve. Nur im Spiel konnte Matondo noch nichts zurückgeben. “Es war hart, reinzukommen”, stellte er fest, “wir mussten in Unterzahl spielen. Aber ich bin glücklich, dass der Trainer mir die Chance gegeben hat und ich bin dankbar dafür. Ich hoffe, dass ich darauf aufbauen kann und wir im nächsten Spiel einen Sieg holen.” Ein Weiterkommen gegen Fortuna Düsseldorf würde den klammen Königsblauen nicht nur warmen Geldregen (1,328 Millionen Euro) bringen, sondern auch viel Auftrieb vor der Aufgabe am kommenden Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei Rekordmeister Bayern München geben.