Gelsenkirchen. Daniel Caligiuri Führte seine Mannschaft als Kapitän aufs Feld. Das schien ihn nochmal zu beflügeln. Die Schalker Mannchaft in der Einzelkritik.

Alexander Nübel: Was ein Pech für Schalkes neue Nummer eins: Sah nach einer Stunde die Rote Karte, weil er Thorgan Hazard vor dem Strafraum abräumte. Bis dahin spielte der 22-Jährige stark. Seine Parade nach 18 Minuten, als Dennis Zakaria frei vor ihm auftauchte und Nübel den Ball zur Ecke abwehrte, war glänzend. Nur eine kleine Unsicherheit, als er Dennis Zakaria kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit den Ball in den Fuß spielte. Und dann kam die 60. Minute, als Nübel Hazard foulte und Schalke nur noch zu zehnt spielte. Deshalb nur Note: 4

Daniel Caligiuri: Führte seine Mannschaft als Kapitän aufs Feld. Das schien ihn nochmal zu beflügeln. Viel lief über seine rechte Seite. Als er nach 40 Minuten mit einem Freistoß das Außennetz traf, ertönte in der Arena schon die Tormusik. Das war knapp. Nach 58 Minuten machte er im Strafrum der Gäste einen Haken zu viel. Als Schalke in Unterzahl spielte, wurde auch Caligiuri schwächer. Note: 3

Salif Sané: Erneut mit starkem Kopfballspiel in der Defensive. Der agile Lars Stindl ließ Sané in der ersten Halbzeit aber zweimal stehen. Einmal wurde es danach sehr gefährlich. Im Vergleich zum schwachen Spiel in Berlin trotz der Niederlage aber eine Steigerung. Note: 3

Matija Nastasic: Der Innenverteidiger stand zumeist sicher und tat das, was von ihm erwartet wird: verteidigen. Note: 3

Bastian Oczipka: Lief auf der linken Seite auf und ab. Wenn er mit dem Ball am Fuß Tempo aufnahm, musste er einige Mal abstoppen, weil die Anspielstationen fehlten. Sein Pass in die Tiefe auf auf Nastasic im ersten Durchgang war klasse. Beim 0:2 durch Florian Neuhaus sah Oczipka aber nicht gut aus. Note: 3,5

Sebastian Rudy (bis 75.): Fand nach unauffälligem Beginn nach gut zehn Minuten besser ins Spiel, ohne jedoch Glanzpunkte zu setzen. Als ihm der starke Thorgan Hazard nach 55 Minuten im Laufduell entwischte, hätte es gefährlich werden können. Note: 3,5

Nabil Bentaleb: Der Algerier sprühte vor Spielfreude und wollte am liebsten jeden Ball haben. Er war an fast jedem Angriff beteiligt. Baute in der zweiten Hälfte aber zunehmend ab. Die Kräfte ließen nach und es schlichen sich einige unnötige Ballverluste ein. Note: 3

Suat Serdar: Spielte auf der rechten Seite in der Offensive recht unauffällig. Als Schalke nach 60 Minuten nur noch zu zehnt spielte, übernahm er auch in der Defensive Aufgaben. Note: 4

Yevhen Konoplyanka (bis 61.): Seine Flanke auf Mark Uth nach 16 Minuten war seine beste Szene in der ersten Hälfte. Als er Denis Zakaria laufen ließ, wurde es gefährlich. Nübel rettete stark. Nach vorne mit vielen erfolglosen Versuchen. Der Ukrainer kann viel mehr, als er gegen Mönchengladbach zeigte. Nach Nübels Roter Karte musste er vom Feld. Note: 4

Weston McKennie: Stieß oft als zweite Spitze nach vorne und malochte ohne Ende. Er spulte allein im ersten Durchgang fast sieben Kilometer ab. Nach 90 Minuten waren es 12,5 Kilometer. War an vielen Aktionen beteiligt, durch die Schalke in Tornähe kam. Note: 3

Mark Uth: Als Stürmer wartete er oft vergeblich auf den Ball. Wenn er ihn hatte, hatten die Gladbacher einige Male Probleme, ihn zu stoppen - so wie in der 39. Minute, als Matthias Ginter den Nationalspieler nur doch Foul stoppen konnte. Note: 3,5

Ralf Fährmann (ab 61.): Kam ins Spiel, weil Nübel die Rote Karte gesehen hatte. Entschärfte Lars Stindls Freistoß nach 73 Minuten souverän mit einer Faustabwehr. Bei Kramers Treffer nach 85 Minuten war er chancenlos. Note: ohne Note

Rabbi Matondo (ab 75.): feierte seine Premiere im Schalker Trikot.