Gelsenkirchen. Schalke-Profi Daniel Caligiuri erkennt trotz der Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach gute Ansätze bei den Königsblauen.

Daniel Caligiuri sagte trotz der 0:2-Niederlage am Samstagabend im Heimspiel auf Schalke gegen Borussia Mönchengladbach: „Es hört sich nach einer Niederlage natürlich immer blöd an. Aber wir sind auf einem guten Weg.“ Das waren die Schalker in der Partie gegen die starken Mönchengladbacher definitiv eine Stunde. Dann foulte Torwart Alexander Nübel Thorgan Hazard an der Strafraumkante und sah die Rote Karte. Schalke spielte fortan zu zehnt. Die eingewechselten Christoph Kramer (85.) und Florian Neuhaus (90.) trafen für die Borussia zum Sieg, die damit an Bayern München vorbei auf Tabellenplatz zwei gesprungen ist.

Daniel Caligiuri: „Wenn man dann einen Spieler weniger hat und auf eine so gute Mannschaft wie Gladbach trifft, ist es natürlich schwer. Die Gladbach haben es gut ausgespielt, haben den Mann mehr im Spielaufbau gehabt, sodass es schwer für uns war, das zu verteidigen. Dann fehlten uns natürlich auch die Kräfte, um noch was nach vorne zu machen.“

Das erste Spiel als Kapitän von Caligiuri

Zum ersten Mal führte Caligiuri seine Mannschaft als Kapitän aufs Feld. Kapitän Ralf Fährmann saß zunächst auf der Bank, Vizekapitän Benjamin Stambouli fehlte am Samstag verletzt. „Der Trainer hat mir vor dem Spiel gesagt, dass ich die Binde tragen soll. Als Benji in Berlin verletzt ausgewechselt wurde, hat er mir bereits die Kapitänsbinde überreicht“, sagte Caligiuri. Trainer Domenico Tedesco informierte den 31-Jährigen aber erst am Spieltag, dass er gegen Mönchengladbach Schalkes Kapitän sein wird. Caligiuri: „Natürlich habe ich mich darüber gefreut. Es war eine Ehre, die Mannschaft als Kapitän aufs Feld zu führen. Ich hätte mein erstes Spiel als Kapitän aber gerne mit einem Sieg beendet.“ Aber auch ohne die Binde um den linken Oberarm sieht sich der ehemalige Wolfsburger, der seit zwei Jahren auf Schalke spielt, als „Spieler, der vorweg gehen muss.“

Caliigiuri erwartet viel von Rabbi Matondo

Ab der 75. Minute spielte Caligiuri mit Neuzugang Rabbi Matondo auf der rechten Seite, Tedesco brachte den jungen Waliser für Sebastian Rudy. Ein Mitspieler, dem Caligiuri auf lange Sicht auf jeden Fall eine Menge zutraut. „Es war eine schwere Situation für ihn. Als er reinkam, waren wir schon in Unterzahl. Es war dann schwer zu verteidigen. Er hat in der Jugend aber schon bewiesen, dass er sehr schnell ist und hat im Training auch schon gute Ansätze gezeigt. Er ist sehr flink. Rabbi ist 18 Jahre alt und braucht sicher noch Zeit, aber er wird uns sicher helfen können.“

Das nächste Heimspiel findet bereits am Mittwoch statt. Dann ist Fortuna Düsseldorf um 20.45 Uhr im Achtelfinale des DFB-Pokals zu Gast. Schalke und der Aufsteiger sind in der Bundesliga nach 20 Spielen punktgleich, beide haben 22 Punkte auf dem Konto. Daniel Caligiuri, der mit dem VfL Wolfsburg 2015 den DFB-Pokal gewann, warnt vor den Düsseldorfern: „Düsseldorf ist als Mannschaft gewachsen, sie haben sich spielerisch verbessert und sind mit ihren Stürmern sehr torgefährlich. Wir müssen hochkonzentriert sein und dürfen den Gegner nicht unterschätzen.“