Gelsenkirchen. Vor dem Bundesligastart beim VfL Wolfsburg hat Schalke-Trainer Tedesco Geis zum Oberliga-Training beordert. Ein Einsatz ist dort nicht geplant.
Johannes Geis ist vor dem Bundesliga-Start an diesem Samstag beim VfL Wolfsburg auf Schalke endgültig aufs Abstellgleis geschoben worden. Der 25-Jährige wurde zum Training in die U23 abgeschoben, weil er in den Plänen von Profitrainer Domenico Tedesco keine Rolle mehr spielt. Tedesco betonte seit Beginn der Vorbereitung, dass es Geis nach seiner Rückkehr vom FC Sevilla schwer haben wird und handelte auch so: auch in den Testspielen war Geis zeitweise nicht im Kader, durfte aber zu dieser Zeit immer noch mit den Profis trainieren.
Geis-Einsatz in U23 nicht geplant
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Seit Mittwoch trainiert Geis nun bei der U23. Während Tedesco am Freitagmittag mit nur 17 Feldspielern, plus den noch angeschlagenen Yevhen Konoplyanka, der das Aufwärmen mitmachte, das Abschlusstraining absolvierte, stand Geis mit den Oberliga-Spielern auf einem Nebenplatz. U23-Trainer Torsten Fröhling erklärte auf WAZ-Nachfrage, dass der ehemalige U21-Nationalspieler für die U23 in der Oberliga aber nicht zum Einsatz kommen soll.
Johannes Geis war vor drei Jahren für eine Ablösesumme von mehr als zehn Millionen Euro vom FSV Mainz 05 nach Schalke gekommen. Nach einer starken ersten Saison ging es schon in seinem zweiten Jahr unter Trainer Markus Weinzierl mit dem Mittelfeldspieler abwärts. Vor einem Jahr ließ sich Geis zum spanischen Champions-League-Teilnehmer FC Sevilla ausleihen, bei dem er aber auch nur Ersatz war. Seit diesem Sommer ist Geis zurück auf Schalke, wo er keine Zukunft mehr hat.
Erneute Ausleihe ist auf Schalke kein Thema
Manager Christian Heidel hatte am Donnerstag noch erklärt, dass Geis seine Wechselabsichten forciert habe. Zu Beginn der Trainingswoche war er auf eigenen Wunsch vom Trainingsbetrieb freigestellt, um persönliche Dinge zu klären. Seit Mittwoch nun hält er sich bei der U23 fit. Eine erneute Ausleihe ist kein Thema, weil Geis‘ Vertrag auf Schalke nur noch ein Jahr Gültigkeit hat.
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Die Königsblauen sind um eine einvernehmliche Trennung bemüht. Manager Heidel hatte noch im Trainingslager in Mittersill erklärt: „Bei uns wird niemand vom Hof geschickt.“