Gelsenkirchen. Schalke 04 startet beim VfL Wolfsburg. Die Aufstellung beim Vize-Meister ist ein großes Thema. Zwei Sportredakteure haben sich Gedanken gemacht.
Der FC Schalke 04 startet mit einem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg in die neue Saison. Und natürlich wird viel über die mögliche Aufstellung beim Vize-Meister gesprochen. Zwei Sportredakteure der WAZ Gelsenkirchen haben sich ihre Gedanken gemacht.
Das sagt Manfred Hendriock vor dem ersten Spiel:
Weston McKennie ist ein gutes Beispiel. Der US-Boy, der in der nächsten Woche erst 20 Jahre alt wird, hat eine gute Vorbereitung hingelegt und gezeigt, dass er in seinem ersten Jahr in der Bundesliga viel dazugelernt hat. McKennie kennt die Abläufe im Schalker Spiel – er ist schon ein Stück weiter als der aus Mainz geholte Suat Serdar, der in der Vorbereitung zudem zwei Wochen verletzt war. Serdar wird für Schalke noch wichtig werden, aber in Wolfsburg sollte im Mittelfeld McKennie spielen. Und zwar auf einer Doppelsechs neben Nabil Bentaleb.
Die Neuzugänge müssen nicht beim ersten Mal schon spielen, in Schalkes Vorjahreskader finden sich auch ohne Goretzka, Meyer und Kehrer noch einige Perlen wie McKennie oder auch Cedric Teuchert, der immer besser wird. Trainer Domenico Tedesco hat schon in den vergangenen Wochen Hinweise gegeben, wie er sich den Einbau der Neuen vorstellt: Einer nach dem anderen und nicht alle zusammen. Mark Uth und Salif Sané bringen Klasse und Erfahrung mit, um schon beim Spiel in Wolfsburg erste Wahl zu sein. Die anderen werden bei den englischen Wochen im September nachrücken.
Die Aufstellung von Manfred Hendriock:
Fährmann - Sané, Naldo, Nastasic - Caligiuri, McKennie, Bentaleb, Baba - Harit - Uth, Burgstaller
Das sagt Christoph Winkel vor dem ersten Spiel:
Als Schalke Ende Juli ins Trainingslager nach Österreich reiste, war Suat Serdar so etwas wie der Gewinner der bisherigen Vorbereitung. Dann zog er sich eine Bänderdehnung im Knie zu. Seit gut zehn Tagen ist der Neuzugang vom Mainz 05 aber zurück im Training. Er ist fit und sollte gegen Wolfsburg gleich die Chance bekommen, sich zu zeigen.
Zwar ist es wahrscheinlich, dass Tedesco der Elf vertrauen wird, die es beim 2:0-Sieg im DFB-Pokal gegen Schweinfurt richtete. Doch Serdar könnte mehr Schwung ins Offensivspiel bringen als es Weston McKennie kann. Und der Gegner heißt VfL Wolfsburg – sicher kein Hochkaräter der Liga. Die Wolfsburger werden größeren Respekt vor Schalke haben, als Schalke es vor Wolfsburg haben muss. Und deshalb heißt es auch in der Offensive: Risiko! Mit Guido Burgstaller, mit Neuzugang Mark Uth und mit Breel Embolo, der jetzt den Durchbruch schaffen muss. Ein guter Start in Wolfsburg könnte die Basis dafür sein.
Als Linksverteidiger sollte Alessandro Schöpf beginnen, der fast überall spielen kann – und das sogar richtig gut. Baba hat in der Vorbereitung nicht überzeugt.
Die Aufstellung von Christoph Winkel:
Fährmann - Sané, Naldo, Nastasic - Caligiuri, Bentaleb, Serdar, Schöpf - Embolo, Burgstaller - Uth