Gelsenkirchen/München. Schalke-Trainer Magath sieht Rafinha weiter als Verstärkung für Bayern München. "Wenn er seine Leistung bringt, können die Bayern es sich eigentlich nur anders überlegen", meint er.
Trainer Felix Magath vom Bundesligisten Schalke 04 hat Rechtsverteidiger Rafinha erneut beim Ligarivalen Bayern München ins Gespräch gebracht. "Wenn er seine Leistung bringt, können die Bayern es sich eigentlich nur anders überlegen und anrufen", sagte Magath über den Brasilianer, dessen Wechsel zu den Bayern Ende August nur knapp gescheitert war.
Rafinha könnte bei den Bayern den derzeit rechts verteidigenden Philipp Lahm für die Problemzone auf der linken Seite frei machen. Allerdings glaubt Magath, dass sich die Münchner, die einen Transfer im August in letzter Minute abgelehnt hatten, sputen müssen, wenn sie Rafinha wirklich wollen. "Spielt er stark, könnte auch ein Klub wie der FC Barcelona kommen. Bei 35 Millionen Euro von Barca würde ich mich überwinden", wird Magath in der Münchner tz zitiert.
Rafinha kehrt am Mittwoch aus Brasilien zurück
Rafinha wird am Mittwoch aus dem verlängerten Heimaturlaub in Gelsenkirchen zurückerwartet, wo er nach dem Transfergeplänkel um seine Person den Kopf freibekommen sollte. "Er hatte eine schwere Phase, weil ihm Berater den Kopf verdreht haben", sagte Magath.
Es gebe "keinen besseren Rechtsverteidiger in der Liga" als den Brasilianer, meinte Magath noch - trotzdem war er aber kürzlich noch bereit, Rafinha nach München ziehen zu lassen, um die finanziellen Probleme der Knappen etwas abzumildern.
S04-Aufsichtsrat Clemens Tönnies wehrte sich nun aber gegen die Darstellung, wonach Schalke wegen der finanziellen Schieflage dazu gezwungen sei, Spieler abzugeben. "Es wird keine Notverkäufe geben, weil es bei uns keine Not gibt. Es ist doch positiv zu sehen, dass wir Rafinha nicht verkaufen, wenn uns der Preis nicht gefällt", sagte er der WAZ.