Essen. Erstmals seit über einem Jahr liegt der FC Schalke 04 wieder sportlich auf Kurs – aber die Freude darüber ist bei den Fans getrübt. Zu bedrohlich wirken die Zahlen, die über die finanzielle Lage des Bundesligisten im Umlauf sind.

Wie klamm Königsblau tatsächlich ist, wissen allein Clemens Tönnies und seine Mitstreiter. Ihren Beteuerungen, der Klub befinde sich keineswegs in einer extremen Notlage, ist nicht mehr zu trauen als den Wahlversprechen unserer Politiker. Andererseits geben oft genug auch die Medien vor, mehr zu wissen, als sie in der Hand haben.

Als üblichen Medienrummel jedoch lässt sich der neuerliche Wirbel um den Traditionsklub nicht abtun. Schließlich haben die Entscheidungsträger ausreichende Hinweise – u.a. die Entmachtung des bis dahin für die Finanzen zuständigen Präsidenten Josef Schnusenberg – für eine zumindest prekäre Situation geliefert.

Die Schalker Hoffnung trägt vor allem einen Namen: Felix Magath. Aber als Retter für alles wird auch er nicht taugen.