Gelsenkirchen. Schalkes Trainer Felix Magath hat Berichte dementiert, nach denen sich die Finanzlage der "Knappen" extrem zugespitzt habe. "Das ist nichts Neues", sagte der Erfolgscoach.

Trainer Felix Magath hat Berichte zurückgewiesen, laut denen sich die finanzielle Situation bei Schalke 04 extrem zugespitzt hat. "Das ist nichts Neues. Dass wir nicht so viel Geld haben, ist bekannt. Ich war von Anfang an informiert, dass wir nicht investieren können. Die Situation ist nicht besorgniserregend, ich habe keine Sorgenfalten", sagte Magath am Donnerstag.

Tönnies bestätigt

Der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies bestätigte dem Sport-Informations-Dienst (SID) derweil eine gemeinsame Recherche des Fachmagazins Kicker und des Express, wonach Schalke 04 sich die Gazprom-Millionen auf einen Schlag habe auszahlen lassen. "Der große Teil der Einmalzahlung ist fest angelegt", teilte Tönnies mit. Laut der Berichte hatte Schalke das Recht auf jährliche Zahlungen an ein Londoner Finanz-Unternehmen abgetreten und dafür knapp 30 Millionen Euro erhalten. Geld vom Hauptsponsor fließe an die Königsblauen nur noch in Form von Prämienzahlungen.

Berichte lassen kalt

Magath ließen die Berichte kalt. Das Duell mit dem SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr, live bei Sky und Liga total) bereite ihm "deutlich mehr graue Haare" als der Schalker Schuldenberg, der, wie seit der Jahreshauptversammlung im Juni bekannt ist, auf etwa 136,5 Millionen Euro angewachsen ist.

Kurzfristige Spielerverkäufe seien dennoch nicht geplant. "Es gibt keinen neuen Stand, was Transfers angeht. Es hat sich kein Klub gemeldet - für niemanden", sagte Magath. Zudem seien Finanzen "nicht sein Thema": "Ich bin, auch wenn der eine oder andere das nicht versteht, hier nicht für alles zuständig."