Gelsenkirchen. . Alessandro Schöpf ist der Sprung aus der zweiten in die ersten Liga nahtlos geglückt. Zwei Tore aus sechs Spielen kann der Ex-Nürnberger vorweisen.
Ein Tor geschossen, eines vorbereitet und einen Elfmeter nicht bekommen: Das Arbeitsprotokoll von Alessandro Schöpf könnte schmaler ausfallen. „Ich freue mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte“, sagte der 22 Jahre alte Österreicher bescheiden nach dem 3:2-Sieg gegen Hamburg. Es war sein bislang bestes Spiel für Schalke.
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Die Königsblauen hatten den Offensivspieler in der Winterpause für eine Ablösesumme von knapp sechs Millionen Euro vom 1. FC Nürnberg verpflichtet – offenbar ein guter Griff. In sechs Bundesliga-Einsätzen hat er zwei Tore erzielt (gegen Wolfsburg und Hamburg) und zwei weitere vorbereitet; mehr kann man nach dem Sprung von der zweiten in die erste Liga kaum auf Anhieb erwarten. Schöpf war gekommen, um sich im ersten halben Jahr langsam an das Niveau zu gewöhnen – jetzt bilanziert er: „Es freut mich, dass ich schon ein bisschen spielen durfte.“
Auch Manager Heldt lobt
Nur beim Heimspiel gegen Donezk lief es nicht gut für ihn, da wurde er nach einer Stunde ausgewechselt. Umso bemerkenswerter findet es Manager Horst Heldt aber, dass er gleich im nächsten Heimspiel danach wieder voll da war: „Du spielst wieder zu Hause, da entsteht schon ein Druck. Das war für den Kopf nicht ganz einfach, aber Alessandro hat es gut gemacht“, lobt Heldt.
Eigentlich hätte Schöpf neben seinem Tor zum 3:1 und seiner Vorlage für Huntelaar zum 2:1 auch noch einen Elfmeter bekommen müssen nach einem Foul von Ostrzolek. Den öffnenden Pass zu dieser Aktion hatte Younes Belhanda geschlagen – bislang auch kein ganz schlechter Winter-Transfer von Heldt...