Gelsenkirchen. Alessandro Schöpf war beim 3:2-Erfolg über den HSV der beste Spieler des FC Schalke 04 - in einer guten Mannschaft. Hier ist unsere Einzelkritik.
- Alessandro Schöpf war beim 3:2-Erfolg über den HSV der beste Spieler des FC Schalke 04.
- Nur für Roman Neustädter gibt es eine schlechte Note.
- Hier ist unsere Einzelkritik.
Ralf Fährmann: Beim 0:1 sah der Torwart des FC Schalke 04 etwas unglücklich aus, weil er sich offenbar auf Neustädter verlassen hatte. Zwölf Minuten später gegen Holtby blitzschnell im kurzen Eck. Note: 3
Junior Caicara: Übernimmt immer größere Verantwortung und zeigt Emotionen, sorgte am Mittwoch aber immer nur ansatzweise für Gefahr. Hätte das 4:1 machen müssen, schoss ärgerlicherweise aber den eigenen Mann an (83). Note: 3
Joel Matip: Ließ Mitte der ersten Halbzeit endlich mal eine gewisse Aggressivität durchschimmern, von da an kam vom HSV so gut wie nichts mehr. Dem Kopfball nach Geis‘ Freistoß konnte er keinen Druck mehr verpassen (58.). Beim 2:3 aus Schalker Sicht etwas sorglos. Note: 3
Roman Neustädter: Für ihn war’s ein Wechselbad der Gefühle. Ging das 0:1 klar auf seine Kappe, konnte er sich spätestens mit dem Ausgleich, den er mit vorbereitete, wieder hochziehen. Hat als Innenverteidiger aber sichtbare Schwächen in Sachen Tempo und Kopfballspiel. Note: 4
Dennis Aogo: Als der Ball von Geis an Freund und Feind vorbeigerutscht war, hätte er aus kurzer Distanz zum Ausgleich einschießen müssen (13.). In der Verteidigerrolle insgesamt eher blass, Kolasinac machte das zuvor anders, aber nicht unbedingt schlechter. Note: 3,5
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Johannes Geis: Seine Ecken und Freistöße waren erneut etwas zu harmlos. Vielleicht könnte auch er mal eine Pause benötigen, so wie Leroy Sané. Gutes Tackling gegen Kacar (24.). Note: 3
Pierre-Emile Höjbjerg: Der sehr beherzte Beginn deutete darauf hin, was er vorhatte - ganz konnte er die Goretzka-Lücke aber nicht schließen. Das liegt nicht an mangelnder Dynamik, sondern eher am fehlenden Spielverständnis. Aber: gute Körpersprache! Note: 3
Alessandro Schöpf (bis 90.): Sein toller Abend endete mit „Standing Ovations“! Hätte nach 22 Minuten einen Elfmeter bekommen müssen, als Ostrzolek den Fuß drüber hielt. Manchmal zwar noch etwas hinter den Ohren – was unter anderem sichtbar wurde, als Huntelaar und er sich unmittelbar vor Adler gegenseitig im Weg standen (26.). Machte es mit dem Traumpass vor dem 2:1 wieder gut - und beim 3:1 mit Fortuna im Bunde. Note: 1,5
Younes Belhanda (bis 90.): War zu Beginn Dreh- und Angelpunkt in der Offensive, weil er sich unheimlich viel bewegte und auch großen Zug zum Tor zeigte – vor allem bei seinem Volleyschuss (7.). Baute im Verlauf der Partie ein bisschen ab. Note: 2,5
Max Meyer (bis 85.): Grandioser Distanzschuss zum Ausgleich, den Meyer sich nach seiner überwundenen Erkältung alleine schon mit seinem tollen, aber von Adler noch pariertem Versuch verdient hatte (27.). Auch er ließ ähnlich wie Belhanda im zweiten Durchgang etwas nach, bereitete aber das 3:1 vor. Note: 2
Klaas-Jan Huntelaar: Der HSV war uns ist sein Lieblingsgegner: Huntelaar traf im zehnten Spiel zum elften Mal gegen die Hanseaten. Der Jubilar (150 Bundesliga-Spiele, 75 Tore) war schon vor seinem klasse Kopfball-Lupfer griffig, wenn er auch oft mit dem Rücken zum Tor stand und erneut keinen leichten Stand hatte. Note: 2,5
Sead Kolasinac (ab 85.): Er kam für Max Meyer. Ohne Note
Sidney Sam (ab 90.): Er kam für Younes Belhanda. Ohne Note
Sascha Riether (ab 90.): Er kam für Alessandro Schöpf. Ohne Note