Essen. Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen steht in der zweiten Runde des Niederrheinpokals. Die Mannschaft von Trainer Marc Fascher besiegte den Landesligisten SV Straelen in der ersten Runde mit 4:0 (3:0). Tobias Steffen schnürte einen Doppelpack, dazu trafen Richard Weber und Samuel-Marian Limbasan.

Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen hat einen ungefährdeten Pokal-Auftakt hingelegt. Beim verdienten 4:0 (3:0)-Erfolg beim Landesligisten SV Straelen reichte auch die zweite Garnitur, um unbefleckt die zweite Runde des Niederrhein-Pokals zu erreichen.

Da hatte RWE-Coach Marc Fascher im Vorfeld aber dezent untertrieben: „Dem einen oder anderen” Spieler wollte er zum Pokal-Auftakt eine Pause gönnen. Zum Anpfiff herrschte aber Vollversammlung der Stammkräfte auf der Ersatzbank. Marco Beier und Patrick Huckle bildeten dafür das Außenverteidiger-Paar, im Mittelfeld durfte sich mit Daniel Grebe, Benjamin Wingerter und Kevin Grund ebenfalls neues Personal versuchen, weiter vorne leistete Tobias Steffen dem unverzichtbaren Marcel Platzek Angriffs-Unterstützung. Und der angeschlagene Marwin Studtrucker war erst gar nicht mitgefahren an den Niederrhein.

Gemütliches Beisammensein

Das neuformierte Team brauchte gepflegte 20 Minuten des gemütlichen Beisammenseins. Die Gastgeber schauten sich die Findungsphase der Essener tief in der eigenen Hälfte an, der holprige Rasen auf dem „platten Land” tat sein Übriges. Die Führung für RWE fiel quasi vom Himmel: Tobias Steffen zog in Ermangelung einer Anspielstation aus 22 Metern einfach mal kernig ab, Torhüter Marian Gbur war so überrascht, dass er die Kugel sich mit einer Hand selbst in die Maschen klatschte (27.).

So haben sie gespielt

SV Straelen - Rot-Weiss 0:4 (0:3). RWE: Schwabke, Beier, Weber, Neunaber, Huckle, Wingerter, Grund, Grebe (73. Baier), Arenz, Steffen (80. Hermes), Platzek (63. Limbasan).

Tore: 0:1 Steffen (27.), 0:2 Weber (32.), 0:3 Steffen (34.), 0:4 Limbasan (76.).

Zuschauer: 300

Schiedsrichter. Felix Schmitz (Xanten).

Die Führung im Rücken machte für den Favoriten einiges leichter. So dauerte es nur weitere fünf Minuten, als ein Flankenball des auffälligen Steffen das Schienbein des aufgerückten Innenverteidigers Richard Weber fand: 0:2. Für das 3:0 war wiederum Steffen selbst verantwortlich, seinen „Strahl“ aus 25 Metern sah Torhüter Gbur nur noch im Winkel einschlagen (34.). Zwei Minuten zuvor war ein Schuss Grebes auf der Linie von einem Abwehrbein geklärt worden.

Werbung für weitere Einsätze

Der Landesligist, der erst am Sonntag sein erstes Meisterschaftsspiel bestreiten wird, war dennoch gewillt, weiterhin mitzuspielen. Bemerkenswert, wie Abwehrspieler Timo Hoffstadt tollkühn durch vier Essener durchmarschierte und einen Eckball herausholte.

Nach dem Wechsel durfte auch RWE-Torhüter Schwabke einige Male seine Anwesenheit unterstreichen. Bei den Gästen schien der gröbste Torhunger erst einmal gestillt. Ansonsten blieb der Eindruck der ersten Hälfte: Wurde es vor dem Tor der Gastgeber gefährlich, war grundsätzlich Steffen beteiligt. Er betrieb beste Werbung für weitere Einsätze. Nach gut einer Stunde hatte Platzek seine Pflicht getan, er machte Platz für Samuel Limbasan. Der erzielte nach 75 Minuten nach einer Ecke von Huckle das 4:0, nachdem Neunaber mit dem Kopf verlängert hatte.