Essen. Obwohl die Rot-Weissen mit Leidenschaft und Engagement versucht hatten, den Misserfolg abzuwenden, verloren sie am Ende mit 1:2 gegen den Wuppertaler SV. Trainer Waldemar Wrobel fehlte fast eine gesamte Stammelf - vier A-Jugendliche kamen zum Einsatz.
Die Rot-Weißen gehen am Stock. In der Endphase der Regionalliga-Saison werden die Personalprobleme immer größer, wohl auch deshalb bleiben immer häufiger die Erfolge aus. Der Frust ist groß. Natürlich auch bei RWE-Trainer Waldemar Wrobel, der kurz vor Schluss eine Entscheidung des Schiedsrichters heftig kritisierte und dafür in die Kabine musste. „Wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, sagte Wrobel später. Er sei mit der Leistung seiner Mannschaft absolut zufrieden. „Sie hat 90 Minuten lang alles gegeben. Ich bin stolz auf diese Truppe. Sie hat das heute gut gemacht. Das Resultat ist scheißegal.“ In der Tat hatten die Gastgeber mit viel Leidenschaft und Engagement versucht, den Misserfolg abzuwenden. Doch die Möglichkeiten waren begrenzt. Schließlich fehlte fast eine gesamte Stammelf, nachdem auch noch Koep und Avci ausgefallen waren. Die Essener hatten fünf A-Jugendliche im Kader, von denen vier spielten.
RWE erarbeitete sich Chancen - Fans applaudierten trotz Niederlage
RWE erarbeitete sich Chancen. Unermüdlich. Doch es fehlte etwas Glück und manchmal die Qualität , um aussichtsreiche Situation zu verwerten. Die RWE-Fans applaudierten am Ende trotz der Niederlage. Auch das ist die Hafenstraße.
Auch interessant
Schon früh geriet der Gastgeber in Rückstand. Als die Essener Abwehr nach einem Freistoß nicht konsequent genug klärte, erzielte Pasiov das 1:0. Der WSV, zehn Spieltage lang ohne Sieg, war zunächst gefährlicher. In Hälfte zwei glich Pires-Rodrigues aus der Distanz aus. RWE drückte, hatte aber Riesenglück, als Wassinger nicht entschlossen genug agierte. Denker klärte auf der Linie (54.). Später machte es der WSV-Angreifer besser. Nach einem Abschlag von Semmler vernaschte er Lemke und lupfte den Ball ins Netz.
Heftig diskutiert wurde über die Rote Karte gegen Kevin Pires Rodrigues. Für den Unparteiischen allerdings eine klare Sache. Pires rutschte in Höhe der Mittellinie mit gestreckten Beinen in Gegenspieler Marco Neppe. Kann man geben, muss man aber nicht.
Rot-Weiss - Wuppertaler SV 1:2 (0:1)
RWE: Schwabke - Telch, Nakowitsch (46.Klauke), Denker, Grund - Soukuo, Grummel, Pires-Rodrigues, Lemke (87.Arenz) - Sawin, Elllmann (90.Wiese).
Schiedsrichter: Florian Steuer.
Zuschauer: 8775.
Tore: 0:1 Pasiov (2.), 1:1 Pires-Rodrigues (49.) , 1:2 Wassinger (65.).
Bes. Vorkommnis: Rot gegen Pires-Rodrigues (86. /Foulspiel).