Essen. Drei Spiele stehen für Rot-Weiss Essen an – vom schnellen Klassenerhalt bis zum Abstieg ist alles möglich. Programm und Tabelle unter der Lupe.
Drei Spiele, noch drei Spiele: Die Entscheidung naht für Rot-Weiss Essen in der Dritten Liga. Läuft alles gut für RWE, dann sichert sich das Team an diesem Sonntag gegen 1860 München den Klassenerhalt (13 Uhr, Stadion an der Hafenstraße). Läuft es schlecht, dann geht das Zittern weiter. Wir haben uns die Tabelle und das Restprogramm einmal genauer angeschaut.
Rot-Weiss Essen hat derzeit 40 Punkte und steht auf Platz 15. Dahinter lauern der Hallescher FC (38 Punkte), der SV Meppen (33) und der VfB Oldenburg (32). Alle Teams könnten die Rot-Weissen also theoretisch noch überholen. Verliert RWE die restlichen drei Spiele und gewinnt das Verfolgertrio seine Partien, dann wäre RWE als Tabellenachtzehnter abgestiegen.
Rot-Weiss Essens Konkurrenten haben ein schweres Restprogramm
Wie wahrscheinlich das ist? Nun, die Meppener und Oldenburger haben ein schweres Programm vor sich. Meppen muss noch gegen die Spitzenmannschaften Osnabrück, Dresden und Freiburg II spielen. Oldenburg gegen Mannheim, Zwickau und Dresden. Und somit könnte es schon an diesem Wochenende zu einer Entscheidung kommen: Gewinnen SVM und VfB nicht, dann ist RWE durch. Egal, was gegen 1860 passiert.
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Oldenburg muss schon am Samstag zu den heimstarken Mannheimern, während Meppen – wie auch Essen – sonntags ran muss: Auswärts beim VfL Osnabrück, der eine sensationelle Rückrunde spielt. Der Anpfiff beim niedersächsischen Derby ist um 14 Uhr, also eine Stunde später als in Essen. Dass es also zum Schlusspfiff an der Hafenstraße den Klassenerhalt zu bejubeln gibt, ist unrealistisch. Aber natürlich könnte es sein, dass der SV Meppen zu diesem Zeitpunkt schon hoch gegen Osnabrück zurückliegt. In diesem Fall ließe sich ja wenigstens schon etwas feiern.
Brennpunkte bei Rot-Weiss Essen:
- Rot-Weiss Essen: Miese Stimmung und reichlich Probleme.
- Rot-Weiss Essen wirft Fragen auf – fühlt sich aber bereit für 1860.
- RWE-Trainer Dabrowski: „Keine Lust, mich zu rechtfertigen“.
Doch wie sind die Teams zum Saisonende in Form? Von den hier betrachteten Mannschaften ist Rot-Weiss Essen die formschwächste: vier Punkte aus den jüngsten fünf Partien. Der VfB Oldenburg hat derzeit ebenfalls eine schwache Phase, holte in diesem Zeitraum nur einen Zähler mehr. Halle und Meppen bringen es auf neun.
Rot-Weiss Essen: Letztes Auswärtsspiel beim Tabellennachbar Halle
Gerade der SV Meppen hat das Momentum auf seiner Seite, die Essener wissen das. Drei Siege in Folge – der lange abgeschlagene Klub aus dem Emsland, der eine Katastrophensaison erlebt, darf zum Ende hin wieder hoffen. Wie lange die Hoffnung am Leben bleibt, das klärt sich an diesem Wochenende.
Gewinnen Oldenburg, Meppen und Halle, dann rückt das Feld noch enger zusammen, dann würde der HFC die Essener in der Tabelle überholen und auf den letzten Nicht-Abstiegsplatz verweisen. Und danach kommt es zum direkten Duell: Am vorletzten Spieltag ist Rot-Weiss Essen zu Gast in Halle (20. Mai, 14 Uhr/Leuna-Chemie-Stadion). Diese Partie könnte für beide Klubs verdammt wichtig werden – oder sportlich bedeutungslos. Das entscheidet sich an diesem Sonntag.
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