Essen. Rot-Weiss Essen kassiert eine 0:3-Pleite gegen Waldhof Mannheim. Zu viele RWE-Spieler bleiben unter ihren Möglichkeiten. Die Einzelkritik.
Das war zu wenig: Rot-Weiss Essen verliert sein Heimspiel gegen Waldhof Mannheim 0:3 (0:1). Marc Schnatterer (33. Minute), Adrian Malachowski (51. Minute) und Marten Winkler (84. Minute) trafen für den Gast. Christian Neidharts Team bleibt damit an den Aufstiegsplätzen dran. RWE enttäuschte hingegen, vor allem das Mittelfeld. Unsere Noten.
Rot-Weiss Essen: Jakob Golz sieht bei Gegentor nicht gut aus
Jakob Golz: Beim 0:1 rutscht ihm der Ball über die Handschuhe. Der Schuss war aber ein ziemlich krummes Ding. Er wurde abgefälscht und kam vor Golz auf. Da gab der Torwart eine unglückliche Figur ab, als Fehler kann man ihm das Gegentor aber nicht ankreiden. Note: 3,5.
Andreas Wiegel (bis zur 33. Minute): Nach einer guten halben Stunde musste er behandelt werden. Dann wurde er ausgewechselt. Für ihn kam Meiko Sponsel rein. Ohne Note.
José-Enrique Rios Alonso: In der Anfangsphase klärte er drei Flanken aus dem Halbfeld per Kopf, das war wichtig. Musste dann in der zweiten Halbzeit als Abwehrchef seine Nebenleute dirigieren und versuchte, den Laden zusammenzuhalten. Note: 3.
Rot-Weiss Essen: Darum kommt kein neuer Sportdirektor
Felix Bastians (bis zur 45. Minute): Der Kapitän kehrte zurück und nahm den Platz vom gesperrten Felix Herzenbruch in der Innenverteidigung ein. Gut, dass er wieder auf dem Platz stand – zumindest für 45 Minuten. Er blieb in der Kabine, verletzt. Note: 3,5.
Moritz Römling (bis zur 60. Minute): Er wollte Marc Schnatterers Schuss weggrätschen, kam aber zu spät. In Dresden war Römling besser aufgelegt, aber nach vorne setzte er sich in Szene. In der 60. Minute ging es für ihn runter. Note: 3,5.
Niklas Tarnat: Wichtiger Zweikampf in der 44. Minute gegen Schnatterer, das wäre gefährlich geworden, aber Tarnat war aufmerksam. Wählte lieber den Pass zum Nebenmann, nicht nach vorne. Tarnat trieb seine Teamkollegen an, machte laute Ansagen, doch das schien zu verpuffen. Note: 4.
Clemens Fandrich: Einen Tacken offensiver als Tarnat war Fandrich positioniert. Leistete sich den einen oder anderen Fehlpass, gerade zu Spielbeginn – dem gesamten Mittelfeld fehlte die Ballsicherheit. Note: 4
Ron Berlinski: Agil, ein Unruheherd, diesmal wieder auf dem rechten Flügel zu finden. Seine gute Direktabnahme in Minute 30 segelte knapp übers Tor. Im Gegenzug traf Mannheim. Oftmals rannte er zu schnell los, sodass er im Abseits stand und das Zuspiel nicht bekam. Er war aber der Essener, der sich am meisten gegen die Niederlage stemmte. Note: 3,5.
Thomas Eisfeld (bis zur 60. Minute): Auch Eisfeld blieb blass und setzte kaum Akzente. Das Bemühen kann man ihm zwar nicht absprechen, aber das war zu wenig. Das Mittelfeld war nicht vorhanden, Eisfeld als Spielmacher abgemeldet. Note: 5.
Oguzhan Kefkir (bis zur 75. Minute): In den Anfangsminuten setzte ihm Marc Schnatterer ordentlich zu, da ging vieles über die linke Seite. Von den vielen hohen Bällen, die RWE nach vorne schlug, kamen seine noch am besten. Guter Freistoß (49. Minute). Unauffälliger in der zweiten Hälfte. Note: 4.
Simon Engelmann: Der erste gefährliche Abschluss dieser Partie gehörte Engelmann (25.). Bei dieser einen Chance blieb es. Vor allem, weil von den Kollegen zu wenig kam, das die Nummer elf hätte verwerten können. Aber der Stürmer ist auch selbst gefragt, Abschlüsse zu kreieren. Note: 4.
Rot-Weiss Essen: Mustafa Kourouma einer der Lichtblicke
Meiko Sponsel (ab der 33. Minute): Sponsel, der in der Vorwoche gegen Dresden kein gutes Spiel machte, kam für den verletzten Bastians ins Spiel. Er sah die Gelbe Karte (56. Minute). Ließ sich vor dem 0:3 zu leicht abkochen. Note: 4,5.
Mustafa Kourouma (ab der 46. Minute): Sein zweiter Einsatz in diesem Jahr, diesmal für eine ganze Halbzeit. Der gelernte Innenverteidiger nahm den Platz von Bastians ein. Er eröffnete das Spiel einige Male gut von hinten und war zur Stelle. Note: 3.
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Lawrence Ennali (ab der 60. Minute): ohne Note.
Isaiah Young (ab der 60. Minute): ohne Note.
Michel Niemeyer (ab der 75. Minute): ohne Note.