Essen. Rot-Weiss Essen hat beim 2:0 gegen den SC Freiburg II einen wichtigen Befreiungsschlag gelandet. Die Einzelkritik nach dem Erfolg.

Rot-Weiss Essen hat sich in dieses Spiel hereingekämpft. Auf tiefem, schwammigem Rasen erwischte Freiburgs U23 den besseren Start, dann kam RWE – und befreite sich mit dem 2:0 (1:0)-Sieg. Simon Engelmann (43. Minute) und Ron Berlinski (48. Minute) erzielten die Tore. Unsere Einzelkritik.

Jakob Golz: Auf dem seifigen Platz kamen seine Abstöße nur selten gut an. In der zweiten Halbzeit zweimal gut zur Stelle. Note: 2,5.

Meiko Sponsel: Andreas Wiegel fehlte gelbgesperrt, dafür rutschte Sponsel ins Team. Wiegels Offensivdrang fehlte der Mannschaft. Sponsel war deutlich defensiver eingestellt, in der ersten Halbzeit aber zeigte er einen schönen Flügellauf. Note: 3,5.

José-Enrique Rios Alonso: Hat sich nach seinem missglückten Auftritt gegen Wehen Wiesbaden gesteigert. Solide Leistung in dieser zusammengewürfelten Abwehr, sein Schuss wurde abgefälscht, hätte fast getroffen (48.). Note: 3.

Felix Herzenbruch: Schon nach wenigen Sekunden checkte er Vincent Vermeij weg – „Herze“ hatte an diesem verregneten Samstag richtig Bock. Er putzte hinten vieles aus, gutes Spiel. Note: 2,5.

Moritz Römling: Gerade in der Anfangsphase spielte so manch einen Fehlpass. Aber kein Wunder – zuletzt stand Römling im September auf dem Feld, Spielpraxis kann er ja gar nicht haben. Er steigerte sich im Laufe der Partie sehr. Note: 3.

Björn Rother: Der nächste Startelf-Rückkehrer: Rother war in den vergangenen Wochen verletzt. Robust im defensiven Mittelfeld. Note: 3.

Clemens Fandrich: Auch Fandrich brachte nicht jeden Pass an seine Mitspieler. Er kam immer mehr in den 90 Minuten an. Note: 3.

Ron Berlinski (bis zur 73.): Berlinski startete gegen Freiburg im rechten Mittelfeld, ackerte, wühlte, presste aber nicht so hoch, wie er es macht, wenn er als Sturmspitze spielt. Schönes Tor zum wichtigen 2:0 – damit zeigte er es allen Kritikern. Einiges bekam er in den vergangenen Monaten ab. Es war das erste Tor seit vielen, vielen Drittliga-Partien von Berlinski. Grätschte, warf sich (wie immer) rein – das gefiel den Leuten. Note: 2.

Thomas Eisfeld (bis zur 73.): Wählte lieber den Sicherheits- oder Querpass zum Mitspieler, statt nach vorne zu spielen. Und dann kam die 28. Minute: Völlig freistehend nahm er den Ball im Strafraum an, anstatt direkt zu schießen. Den muss er machen. Später dann liefen Konter über ihn. Note: 3,5.

Oguzhan Kefkir (bis zur 73.): Eine gefährliche Flanke, ein harmloser Freistoß: Kefkir konnte in der ersten Hälfte kaum Akzente setzen. Traf dann die Latte mit einem Distanzschuss (64.), ehe er zur Schlussphase runter musste. Note: 3,5.

Simon Engelmann erzielte den Führungstreffer für Rot-Weiss Essen.
Simon Engelmann erzielte den Führungstreffer für Rot-Weiss Essen. © Thorsten Tillmann

Simon Engelmann (bis zur 86.): Sein Elfmeter in der 43. Minute war schwach geschossen, den Nachschuss brachte er im Netz unter – Glück gehabt. Er machte nach seiner Startelfrückkehr vorne die Bälle fest, seine „Körperlichkeit“ ist ein willkommener Faktor für RWE. Note: 2,5.

Niklas Tarnat (ab der 73.): ohne Note.

Isaiah Young (ab der 73.): ohne Note.

Sandro Plechaty (ab der 73.): ohne Note.

Torben Müsel (ab der 86.): ohne Note.

Mustafa Kourouma (ab der 89): ohne Note.

Brennpunkte bei Rot-Weiss Essen: