Essen. Rot-Weiss Essen kassiert die erste Heimniederlage seit dem 9. August 2022. Gegen Wehen-Wiesbaden kommt zu wenig. Die RWE-Einzelkritik.
Das nächste Spitzenteam, das nächste Spiel ohne Sieg: Rot-Weiss Essen stemmte sich mit aller Macht gegen die Niederlage – vergebens. RWE verlor mit 1:3 (1:2) gegen den SV Wehen Wiesbaden. Der neue Tabellendritte war zu abgezockt. Die Noten zum rot-weissen Auftritt.
Jakob Golz: Zwei Tore hatten die Wiesbadener zur Pause erzielt. Dass es nicht mehr waren, lag an Golz, der dreimal stark parierte (1. Minute, 26., 45.). Note: 2,5
Andreas Wiegel (bis zur 76.): 18 Sekunden zwischen Freude und Frust: Traf in der 42. Minute mit einem schönen Volleyschuss, dann unterlief er einen langen Ball, verschuldete somit das Gegentor zum 1:2 mit. Bitter! Wiegel zog oft in die Mitte und zeigte eigentlich ein gutes Spiel. Kassierte dann noch seine fünfte Gelbe Karte. Note: 3
José-Enrique Rios Alonso: Sonst eine sichere Bank, gegen Wiesbaden erlebte er aber einen schwarzen Tag. Er verschuldete den Elfmeter in der 23. Minute und verlor den entscheidenden Zweikampf gegen Brooklyn Ezeh vor dem zweiten SVWW-Tor. Auch beim dritten Tor nicht unbeteiligt. Note: 5
Felix Bastians: Diesmal wieder hinten – er verschätzte sich direkt, der Ball der Gäste wurde ganz lang, Benedict Hollerbach und lief an Bastians vorbei. Bastians bügelte seinen Fehler aber direkt aus. Ansonsten: Die Dreierkette, die er als zentraler Verteidiger dirigierte, war nicht sattelfest. Note: 4
Felix Herzenbruch: Herzenbruch war noch beste der drei zentralen Abwehrspieler, wieder robust und gallig. Sein Trikot war schnell dreckig. Sein Einsatz ist ein Argument für eine Verlängerung. Note: 3
Oguzhan Kefkir: Als linker Schienenspieler setzte Kefkir keine Akzente - zunächst. In der ersten Halbzeit fiel er kaum auf, in der zweiten hingegen schlug er gefährliche Flanken. Steigerte sich. Note: 3,5
Niklas Tarnat: Er kehrte in die Startelf zurück und verteilte die Bälle aus der Tiefe. Note: 3,5
Clemens Fandrich (bis zur 76.): Auch Fandrich durfte wieder von Beginn an ran. Symptomatisch eine Szene kurz nach dem Wiederanpfiff: Gewann den Ball stark, der zweite Kontakt aber war schlecht, die Kugel war weg. Ließ sich in der 63. Minute austanzen. Note: 3,5
Thomas Eisfeld (bis zur 65.): Der zwischenzeitliche Ausgleich geht auf seine Kappe. Eisfeld legte schön auf Andreas Wiegel ab. Ein fitter Eisfeld tut dieser Mannschaft einfach gut. Note: 3
Isaiah Young (bis zur 65.): Begann stark, agil, baute dann ab. Besonders dürfte er sich über die Entstehung des 0:1 geärgert haben. Er wurde klar gefoult, der Schiri ließ aber weiterspielen, dann gab es den Elfmeter. Im Laufe des Spiels ließ sich Young aber zu leicht fallen. Nach 65. Minuten war dann Schluss für ihn, Simon Engelmann kam. Note: 3,5
Ron Berlinski (bis zur 83.): Das gewohnte Bild: Berlinski tat alles, warf sich rein, doch wieder gab’s keinen Treffer – weil der letzte Pass nicht ankam, die Wiesbadener stets einen Fuß dazwischenkamen. Note: 3,5
Simon Engelmann (ab der 65.): Die Fans forderten ihn lautstark. Der Stürmer kam schließlich zur Schlussphase und war präsent in der Box. Fast der Held, sein Kopfball flog Zentimeter am Pfosten vorbei (73.). Er ist zurück. Note: 2,5
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Kevin Holzweiler (ab der 65.): Holzweiler wurde für Eisfeld eingewechselt. Probierte es in der 72. Minute aus der Distanz. Note: 3,5.
Lawrence Ennali (ab der 76.): ohne Note.
Torben Müsel (ab der 76.): ohne Note.
Luca Wollschläger (ab der 83.): ohne Note.