Essen. Rot-Weiss Essen erkämpft sich gegen den starken VfL Osnabrück ein 1:1 (0:1). Zwei zuletzt kritisierte Spieler überzeugen. Die RWE-Einzelkritik.
Rot-Weiss Essen und das Drittliga-Team der Stunde, der VfL Osnabrück, sie hatten richtig Bock auf diesen Abend: Flutlicht, volles Stadion an der Hafenstraße, Traditionsduell. Nach packenden 90 Minuten teilten sich beide Klubs die Punkte. 1:1 (0:1) ging die Partie aus. Die RWE-Noten.
Jakob Golz: Beim Tor machtlos. Bei einem sehr lasch gespielten Rückpass war er aufmerksam, fast wäre ein Osnabrücker dazwischengegrätscht. Ganz starke Parade gegen Noel Niemann (58.). Note: 2.
Rot-Weiss Essen gerät nach Ecke in Rückstand
Andreas Wiegel: Rannte die rechte Seite rauf und runter, das Zusammenspiel mit Lawrence Ennali in Hälfte zwei funktionierte gut. Sicherte bei eigenen Standards als letzter Mann ab. Note: 3.
José-Enrique Rios Alonso: Christoph Dabrowski bot wieder seine eingespielte Abwehr auf, in der Rios Alonso nicht fehlen darf. Couragierter Auftritt. Seine Gelbe Karte in der 85. Minute war mehr als fragwürdig. Note: 3.
Felix Herzenbruch: Gewann wieder Zweikämpfe, klärte bei einem Konter zur Ecke – und dieser Eckball sollte zum 0:1 führen. Herzenbruch ging dabei gegen Torschütze Timo Beermann nicht energisch genug zu Werke. Pech: Sein Tor zum Ausgleich wurde aberkannt. Note: 3,5.
Felix Bastians: Es ist schon erstaunlich, wie oft Verteidiger Bastians ganz vorne zu finden ist. Auch gegen Osnabrück stand er bisweilen neben Ron Berlinski im Sturm. Hatte eine große Chance in der 27. Minute, als er nach einer Ecke zum Schuss kam. Er war wohl selbst überrascht, dass der Ball plötzlich vor seinen Füßen lag. Bastians war aber auch hinten auf der Hut, klärte auf der Linie (74.). Note: 2,5.
Björn Rother: In der zweiten Halbzeit war es sein Spiel. Viele Zweikämpfe, Kampf pur, das kann Rother, der das Zentrum dichtmachte. Note: 2,5.
Thomas Eisfeld (bis zur 83.): Eisfeld holte sich viele Bälle in der eigenen Hälfte, diktierte das Spiel. War aber auch oft vorne zu finden. Note: 2,5.
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Isaiah Young (bis zur 83.): Der US-Boy hatte zu Spielbeginn zwei Abschlüsse und spielte zwei Steckpässe, bei denen seine Mitspieler nicht schnell genug schalteten. Schöne Dribblings, fast der Ausgleich (63.). Sein Distanzknaller rauschte knapp am Pfosten vorbei – Young war der Mann des Spiels. Note: 2.
Torben Müsel (bis zur 45.): Hatte in der 13. Minute einen gefährlichen Freistoß und zeigte gute Ansätze. An sein starkes Debüt gegen Duisburg kam er aber nicht heran. Musste zur zweiten Halbzeit runter. Note: 3,5.
Oguzhan Kefkir (bis zur 78.): Wenn er die Ecken schlug, wurde es gefährlich. Das kann er. In der 78. Minute wurde er ausgewechselt. Note: 2,5.
Ron Berlinski: Gegen den VfL durfte er wieder von Beginn an ran, nachdem er in Aue zunächst auf der Bank saß. Einige Laufwege passten am Dienstagabend nicht, zudem ließ er gute Möglichkeiten aus – wie in der 55. Minute. Aber: Er zeigte wieder vollen Einsatz und holte zahlreiche Bälle. Note: 3,5.
Lawrence Ennali (ab der 45.): Es hatte sich abgezeichnet, dass RWE den Ausgleich erzielt. Nach der Pause machte Essen Druck – das lag auch am agilen Ennali, der am zweiten Pfosten stand und zum 1:1 einschob (66.). Note: 2.
Sandro Plechaty (ab der 78): ohne Note.
Kevin Holzweiler (ab der 83.): ohne Note.
Felix Götze (ab der 83.): ohne Note.