Aue. Clemens Fandrich verursachte den Elfmeter, der zum 0:1 führte. Nach dem Wechsel spielte nur noch Rot-Weiss Essen - aber ohne Glück. Die Noten.

Es bleibt dabei: Wenn die Defensive von Rot-Weiss Essen einen unglücklichen Tag erwischt und die Abwehrspieler nicht treffen, ist für RWE nichts zu holen. Trotz aller Bemühungen und spielerischen Überlegenheit nach dem Wechsel fuhr das Team von Trainer Christoph Dabrowski mit leeren Händen aus dem Erzgebirge heim. Die Spieler in der Einzelkritik:

Jakob Golz: Bei beiden Elfmetern, die ins linke Eck gingen, war der RWE-Keeper chancenlos. Darüber hinaus starke Paraden gegen Nazarov und Stefaniak. Wieder mit Bestnote 2.

Jakob Golz war in Aue der beste Spieler von Rot-Weiss Essen.
Jakob Golz war in Aue der beste Spieler von Rot-Weiss Essen. © firo

Andreas Wiegel: Hatte viel gegen den Ball zu tun, dadurch blieben seine Flankenläufe weitestgehend aus. Einmal ließ er gefährlich Gorzel ziehen, gab dafür die Vorlage zum Anschlusstor. Note 3,5.

Rios Alonso: Der unglücklichste Spieler der Rot-Weissen an diesem Nachmittag. Sein Handspiel, welches zum 0:2 führte, war auch in der zigsten Wiederholung nicht zu erkennen, eine sehr harte Auslegung! Nach Gelb in dieser Situation musste er sich etwas zurückhalten. Note 3,5.

Spielbericht: 1:2! Rot-Weiss Essen verliert bei Erzgebirge Aue

Felix Herzenbruch: Solide in der Verteidigung, sicherte meist hinten ab, an den Gegentoren nicht beteiligt. Note 3,5.

Felix Bastians: Kam erst nach dem Wechsel zu seinen Offensivaktionen. Eine Ecke ließ er vor dem eigenen Tor gefährlich über den Scheitel rutschen. Sein Hackenversuch in der zweiten Halbzeit hätte fast zum Ausgleich geführt. Note 3.

Björn Rother: Ein schöner langer Pass auf Wiegel war seine beste Aktion. Eine Maßvorlage von Kefkir schloss er im Strafraum zu lasch mit dem Innenrist ab. Ohne Selbstvertrauen! Dafür sehr robust in den Zweikämpfen. Note 3,5.

Clemens Fandrich (bis 46.): Der Ex-Auer mit Startelf-Einsatz war sicherlich motiviert, wahrscheinlich zu motiviert. Leistete sich ein hartes Einsteigen im Zweikampf, was mit Gelb geahndet wurde. Kam im Strafraum einen Tick zu spät gegen Nazarov und verursachte angeblich den ersten Elfmeter. Note 4.

Cedric Harenbrock (bis 46.): Mit seiner Technik in der Vorwärtsbewegung immer ein Gefahrenherd. Eine gute Balleroberung im Mittelfeld, die einen Angriff einleitete. Hatte die erste wirklich gefährliche Situation, scheiterte aber mit seinem Schuss an Torhüter Männel. Note 3.

Torben Müsel: Zwei schöne Anspiele auf Young und Harenbrock, aber in der Mitte ohne Torgefahr. Wurde von Ennali vor dem Tor in Szene gesetzt, Drehung, und noch eine Drehung - Chance vertan! Note 4.

Oguzhan Kefkir (bis 67.): Tolle Ballannahme bei einem weiten Pass auf den Flügel, schlug im Angriff die gefährlichsten Flanken, seine Vorlage auf Rother vergab dieser kläglich. Die Riesenchance zum 1:2-Anschlusstreffer fast vom Punkt ließ er liegen. Note 3.

Isaiah Young (bis 67.). Gab den ersten Torschuss aufs Auer Tor ab, eine Vorlage auf Harenbrock geriet zu lang. Bei seiner Szene im Strafraum blieb ihm ein möglicher Foul-Elfmeter verwehrt. Note 3,5.

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Thomas Eisfeld (ab 46.): Mit ihm kam Ordnung ins Mittelfeld, zeigte seinen Angreifern, wie man eine aussichtsreiche Schusschance auch nutzt. Mit seinem Anschlusstreffer wurde die Partie scharf gestellt. Note 2,5

Ron Berlinski: (ab 46.): Als er kam, war endlich Sturmgefahr im Zentrum. Nach Young-Vorlage kam er fast zum Abschluss. Seine Direktabnahme nach Ecke Kefkirs war mutig, ging aber vorbei. Einmal musste Männel knapp vor dem Mittelstürmer klären. Note 2,5.

Michel Niemeyer (ab 67., bis 81.): ohne Note.

Sandro Plechaty (ab 67.): ohne Note.

Lawrence Ennali (ab 81.): ohne Note.

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