Essen. In gut zwei Wochen startet Drittligist Rot-Weiss Essen gegen Halle wieder in die Liga. Bei Probespieler Warschewski ist Entscheidung gefallen.

Irgendwie herrscht noch ein bisschen Feiertagsruhe an der Hafenstraße. Rot-Weiss Essen hat am Mittwoch zwar nach der Weihnachtspause das Training wieder aufgenommen, doch nach ein paar Einheiten macht der Drittligist um den Jahreswechsel noch einmal Pause. Ab dem 2. Januar geht’s dann weiter gezielt in Richtung Liga-Start.

Am Samstag, 14. Januar, wird der Punktekampf in Essen gegen den Halleschen FC, der Nummer 15 der Tabelle, fortgesetzt (14 Uhr). Bislang steht nur ein weiteres Testspiel im Terminkalender. Der polnische Erstligist Górnik Zabrze, aktueller Arbeitgeber von Weltmeister Lukas Podolski, ist am 7. Januar (14 Uhr, Hafenstraße) Sparringspartner der Rot-Weissen. Und die beiden Teams werden sich schon am nächsten Tag beim Hallenturnier um den „Schauinsland-Reisen-Cup“ in Gummersbach wiedersehen. Dort kicken dann außerdem noch die Zweitligisten Karlsruher SC und der Hamburger SV sowie die Regionalligisten 1. FC Kaan Marienborn (West) und Blau-Weiß Lohne (Nord).

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Rot-Weiss Essen wird Probespieler Warschewski nicht verpflichten

Probespieler Tobias Warschewski werden die RWE-Fans allerdings nicht wiedersehen. RWE hat sich gegen eine Verpflichtung des Stürmers ausgesprochen, was zu erwarten war. Trainer Christoph Dabrowski hatte bereits nach dem Testspiel gegen den SC Paderborn (3:2) angedeutet, dass er den Deal als nicht besonders sinnvoll erachte zu diesem Zeitpunkt. Das stützt Sportdirektor Jörn Nowak. „Er hat einen guten Eindruck gemacht, aber wir werden ihn nicht verpflichten.“ Das Essener Angriffszentrum ist mit dem wieder genesenen Simon Engelmann, der sich auch gleich mit einem Tor gegen Paderborn zurückgemeldet hatte, mit Ron Berlinski sowie dem jungen Luca Wollschläger ordentlich besetzt.

Probespieler Tobias Warschewski wird von Rot-Weiss Essen nicht verpflichtet.
Probespieler Tobias Warschewski wird von Rot-Weiss Essen nicht verpflichtet. © Jürgen Fromme / firo Sportphoto

Zugänge sind derzeit nicht geplant, aber auch nicht kategorisch auszuschließen. „Die Kaderplanung ist eben dynamisch“, sagt Nowak. Wäre ein spannender Spieler auf dem Markt, würde auch RWE grundsätzlich nicht nein sagen, sofern es gleichzeitig ein Vorgriff auf den Sommer wäre. Dann gilt es sowieso wie immer, nach gründlicher Analyse neu zu justieren. „Wir haben aber keinen akuten Handlungsbedarf und großes Vertrauen in die Mannschaft. Die Qualität ist vorhanden und die Chemie stimmt auch“, findet der Sportdirektor. Und die jüngsten Auftritte haben das ja auch durchaus bestätigt.

Brennpunkte bei RWE:

Der eine oder andere Spieler könnte RWE noch verlassen

Dass ein Spieler Rot-Weiss verlässt, könnte schon eher der Fall sein. Erolind Krasniqi dürfte ganz sicher nicht zufrieden sein mit seiner Einsatzzeit, das liegt auf der Hand, denn in der dritten Liga hat er noch gar nicht gespielt und tauchte nur ein einziges Mal, gegen Dynamo Dresden, im Aufgebot auf.

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Auch Sandro Plechaty ist so ein Kandidat. Der Rechtsverteidiger war zwei Jahre lang in der Regionalliga Stammspieler, stand zur Saisonbeginn gegen Elversberg und Duisburg in der Startelf - und neben sich. Dann folgten nur noch insgesamt rund 20 Einsatzminuten. Nun ist er hinten dran und auch noch verletzt (muskulär). „Er spielte damals auch in einer instabilen Mannschaft und kann jetzt leider noch nicht einmal zeigen, dass er es besser kann“, verteidigt Nowak den Spieler. Aber an Andreas Wiegel vorbeizukommen, scheint aktuell ausgeschlossen. Sogar der junge Meiko Sponsel, ebenfalls verletzt, bekam den Vorzug gegenüber Plechaty.

Der 20-jährige Sascha Voelcke könnte auch mehr Wettkampfpraxis gebrauchen. „Da sind wir in guten Gesprächen bezüglich einer Leihe bis Saisonende“, so Nowak.

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