Mannheim. Der 19-jährige Mustafa Kourouma übersteht beim 2:1-Sieg Rot-Weiss Essens in Mannheim die “Feuertaufe“ und erhält viel Lob von seinem Trainer.

Nach den 96 heißen Minuten im Carl-Benz-Stadion von Mannheim konnte man bei Mustafa Kourouma tatsächlich von einer Feuertaufe in der Startelf von RWE sprechen – und zwar von einer gelungenen. So sah es auch Trainer Christoph Dabrowski, der den 19-Jährigen anschließend gebührend lobte: „Er hat das bei seiner Feuertaufe bravourös gemacht. Er ist ein toller Junge, der einen Super-Weg eingeschlagen hat, an ihm werden wir noch viel Freude haben.“ Mehr Lob geht eigentlich nicht.

RWE-Spieler Kourouma freut der Teamgeist

Der „gute Junge“ hatte am Freitag nach dem Abschlusstraining von seiner Berufung in die Startelf erfahren, danach war nichts mehr wie es war. Zuerst wurden Mutter und Berater informiert, dann stieg die Anspannung und am Spieltag war natürlich die Nervosität da. Und das Gefühl danach? „Unbeschreiblich, das war sehr geil. Und dass wir am Ende sogar den Sieg geholt haben, unterstreicht nochmal unseren Teamgeist“, freute sich das Eigengewächs aus der U19, der aus der U17 von Borussia Dortmund einst zur Hafenstraße gewechselt war.

So ganz überraschend kam die Berufung für Kourouma nicht. „Ich hatte die ganze Woche schon auf der Rechtsverteidiger-Position trainiert, da kam schon der Verdacht auf“, gestand er hinterher. Wie er die Aufgabe auf der rechten Seite löste, war dann schon mit Sternchen. Der bullige Nachwuchsmann glänzt immer durch seine erstaunliche Physis und Schnelligkeit, sein Kopfballspiel ist im wahrsten Sinne des Wortes überragend.

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Dass er in seinem Alter zur Zeit den Vorzug gegenüber gestandenen Spielern wie Sandro Plechaty und Meiko Sponsel, der nach langer Verletzung ebenfalls zu Einsatzzeiten kam, erhält, spricht über seinen Stellenwert im Trainerteam. „Ich bin über das Trainervertrauen sehr dankbar, das habe ich mir durch die Trainingsleistung aber auch hart erarbeitet“, bedankte er sich artig bei Dabrowski.

Kourouma hofft auf weitere Einsätze

Und nun hat Kourouma natürlich „Blut geleckt“, das Debüt in der Startelf soll keine Eintagsfliege bleiben. „Ich schaue erst einmal von Spiel zu Spiel, die Konkurrenz auf der Position ist hart“, gesteht der eigentlich gelernte Innenverteidiger, der aber auf der Außenposition viel besser seine vorhandenen Offensivqualitäten ausspielen kann und der ausgerechnet unter Christian Neidhart seine ersten Schritte im Seniorenfußball unternehmen durfte. „Ich hoffe, dass ich mich mit dieser Leistung für die nächsten Wochen empfohlen habe“, schickte er noch hinterher. Aber da kann er nach den Worten Dabrowskis ganz beruhigt sein.

Jede Wette, da wächst ein großer Spieler im rot-weissen Trikot heran!