Essen. Uralt-Ultra-Präsident macht sich Gedanken über den deutschen Fußball und Corona-Auflagen. Er sieht zudem Vorzeigeprojekt der anderen Art bei RWE.
Wer sich Sorgen um den Deutschen Fußball machen sollte, der kann aufatmen: 2022 wird alles wieder gut. Hopfen und Malz sind längst noch nicht verloren. Donata Hopfen wird eine der mächtigsten Frauen, wo gibt. Nicht wenige meinen, sogar noch mächtiger als Angela Merkel. Logisch, die war ja nur Bundeskanzlerin. Und der neue Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga, Joachim Watzke, will zudem den deutschen Fußball wieder zum Strahlen bringen. Blendende Aussichten, von denen man sich allerdings nicht blenden lassen sollte.
Die Strahlkraft endet mit Liga Drei. Rot-Weiss Essen wird von dieser Entwicklung also nur dann profitieren, wenn der Aufstieg tatsächlich gelingt. Auch auf die Gefahr hin, mich - wie die Öffentlich-Rechtlichen TV-Anstalten ihr Programm - zu wiederholen, an der Causa „Grote“ kommt nach wie vor niemand vorbei. Selbst „Isi“ Young nicht.
Rot-Weiss Essen spielt wohl bald wieder vor leeren Rängen
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Wie sehen, bewerten seine Mannschaftskollegen die Geschehnisse? Halten sie zu ihm, würden sie ihm weiterhin folgen? Die Fan-Gemeinde wird wohl vergeblich auf Antworten warten, auf ehrliche Antworten. So ist das Geschäft und in diesem Falle vielleicht auch besser so.
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Unruhe ist genug entstanden, nur im Stadion selbst wird es demnächst wieder ruhig zugehen. Zu ruhig. Doch die Familie kann man sich halt nicht aussuchen, die blöden Mutanten kommen und gehen, wann sie wollen, haben mittlerweile genug Unheil angerichtet. Was ich nicht kapiere, wieso dürften z.B. 750 Zuschauer die Begegnung RWE gegen den WSV besuchen, wenn beide Vereine in der Oberliga spielen würden? Ist die Regionalliga doch nicht regional? Oder die Sache mit den Stehplätzen. In Straelen gab es ausschließlich Karten für die Stehränge, im eigenen Stadion durfte die Westtribüne dagegen nicht betreten werden. Ich sehe viele Widersprüche, aber wenig Sinn in solchen Maßnahmen.
Dritte Mannschaft von Rot-Weiss ist das Vorzeigeprojekt
Hilft alles nicht, es ist wie es ist und vermutlich wird 2022 ähnlich wie 2021 ablaufen. Fußballfans leben eh nach einer eigenen Zeitrechnung. Entscheidend ist die Saison. Wenn RWE dann noch oben steht, ist die Welt völlig in Ordnung, aber so was von.
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Noch ruht der Ball, andere Sportarten rücken ein wenig in den Vordergrund. Volle Ränge und volle Zuschauer bei der Darts-WM in London. Egal wie es bei Hempels unter dem Sofa aussehen mag und egal, dass Florian Hempel der ganz große Wurf misslang, das Rampenlicht war ihm sicher.
Ganz anders als Rot-Weiss Essen sein Team drei. Wie die „Erste“ Tabellenführer, wenn auch nur in Kreisliga C, der tiefsten Amateurklasse. Doch für mich ist es DAS Vorzeigeprojekt schlechthin. Seit 2013, also noch unter der Federführung von Prof. Dr. Welling und den Essener Chancen ins Leben gerufen, kicken dort junge Männer mit Sucht- und Justizerfahrungen sowie psychosomatischen Beschwerden, streifen sich stolz das rot-weisse Trikot über und kämpfen gemeinsam, nicht nur für RWE, sondern auch für sich. Rückschläge inbegriffen.
Die Sterne für 2022 stehen gut, findet der Kolumnist
Ganz großen Respekt und ebensolch großen Dank an Trainer Benjamin di Blasi sowie Essener Chancen-Projektleiter Tani Capitani. Ohne solche Menschen wäre Rot-Weiss Essen nur ein normaler Fußballclub. Nicht auszudenken, wenn RWE auch noch ein erfolgreicher Verein wird. So wie früher, ganz früher.
Die Sterne stehen gut. Mein Jahreshoroskop sagt für Mai 2022 ein einzigartiges Erfolgserlebnis voraus. Ich glaube ihm, auf jeden Fall mehr, als dass ich meine guten Vorsätze fürs neue Jahr in die Tat umsetzen werde.
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Wünsche allen Lesern und Leserinnen einen guten Rutsch, viel Gesundheit und jede Menge Zuversicht. Das Böllerverbot gilt übrigens nicht für Simon Engelmann. Lass es auch im kommenden Jahr reichlich krachen, Regler!
Auf bald, der Happo
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