Essen. Laut Corona-Verordnung stehen dem Essener Regionalligisten wohl wieder Geisterspiele bevor. Ausgerechnet das erste Spiel 2022 ist ein Highlight.

Die Corona-Regeln werden spätestens am 28. Dezember verschärft, und die Fußball-Bundesliga muss sich wieder auf Geisterspiele einstellen. Folgerichtig werden wohl auch Anfang des nächsten Jahres in der Fußball-Regionalliga die Ränge leer bleiben. Und wieder würde es Rot-Weiss Essen besonders hart treffen.

Ausrechnet jetzt, werden sie sich an der Hafenstraße sagen, denn für den 23. Januar ist nicht nur der erste Spieltag im neuen Jahr angesetzt, sondern es kommt dann auch gleich zum Derby zwischen RWE und dem Wuppertaler SV, das diesmal noch einmal um eine Nuance brisanter ausfällt, weil es gleichzeitig das absolute Spitzenspiel der Liga ist: Der Tabellenführer empfängt den Zweitplatzierten.

Rot-Weiss Essen könnte mit rund 15.000 Zuschauern planen

Im Normalfall würden die Rot-Weisen da locker mindestens 15.000 Zuschauer begrüßen. Schade, schade für die Fans und den Gastgeber, dem wieder einmal ein Großzahltag entgeht. Es droht ein sportliches Highlight in nüchterner Atmosphäre, begleitet von einem sechsstelligen Umsatzverlust für RWE. Die Fans werden sich anfreunden müssen, dass sie das Traditionsderby nur per Livestream erleben werden.

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„Man muss davon ausgehen, dass wir ohne Zuschauer spielen werden“, sagt der RWE-Vorsitzende Marcus Uhlig. „Aber klar ist das alles halt auch noch nicht. Wir wissen ja auch gar nicht, wie die Verordnung an jenem Tag genau aussehen wird.“ Diese Ungewissheit erschwert Rot-Weiss natürlich die Organisation. Aber man ist vorbereitet, die jeweiligen Pläne aus der vergangenen Saison liegen noch in der Schublade. Nun heißt es abwarten, welcher umgesetzt werden muss.

Im Februar kommt es zu einem weiteren Highlight

Das gilt natürlich auch für die darauffolgenden Wochen. Am 5. Februar kommt Fortuna Düsseldorf II nach Essen, und zwei Wochen später steht der nächste Kracher auf dem Programm, wenn am 19. Februar Verfolger Preußen Münster an der Hafenstraße zu Gast ist. Auch zu dieser Partie dürfte man getrost 15.000 Fans erwarten. Immerhin besteht Hoffnung, dass Ende Februar die Fesseln vielleicht schon wieder etwas gelockert sein könnten.

Am 3. Januar beginnt Rot-Weiss Essen mit der Vorbereitung auf die Restrunde, dann bittet Trainer Christian Neidhart sein Team zur ersten Einheit im neuen Jahr. In der ersten Woche trainieren die Essener an der Hafenstraße. Am Samstag, 8. Januar, bestreitet der Regionalliga-Spitzenreiter dort sein erstes Testspiel gegen Neidharts Ex-Klub SV Meppen. Anstoß gegen den Drittligisten ist um 16 Uhr.

Vom 10. bis zum 16. Januar reist der Essener Viertligist ins Trainingslager nach Belek in die Türkei. Dort sind zwei Testspiele geplant, die Gegner stehen aber noch nicht fest.

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