Essen. Der 31-jährige Angreifer durfte beim Abschiedsspiel noch einmal für RWE auflaufen. Nun aber konzentriert er sich auf seine neue Aufgabe.

Das Buch ist geschlossen, das letzte Kapitel Rot-Weiss Essen geschrieben. Stürmer Marcel Platzek (31) hatte beim Abschiedsspiel an der Hafenstraße seinen letzten Auftritt für den Essener Traditionsverein. Er spielte zwar im Team seines neuen Vereins 1. FC Bocholt, durfte aber in den Schlussminuten noch einmal für RWE auflaufen - und traf prompt für Essen zum 2:0-Endstand.

Kommt ein bisschen Wehmut auf nach diesem letzten Auftritt an der Hafenstraße? Würden Sie nicht doch noch lieber ein Jährchen bei Rot-Weiss machen?

Nee, ich habe mich ja früh zum Wechsel nach Bocholt entschieden. Ich hatte hier bei Rot-Weiss eine wunderschöne Zeit, die ich auch nicht missen will. Und ich werde wiederkommen als Fan und oft genug samstags zu den Spielen hier sein. Aber zu meiner Entscheidung stehe auch hundertprozentig.

Erste Schritte für die Zeit nach dem Fußball

Ihr Kumpel Kevin Grund wechselt mit Ihnen nach Bocholt. Machen Sie es wie er und machen dort ebenfalls schon einen Schritt ins Berufsleben nach dem Fußball?

Ja, deshalb habe ich den Schritt auch gemacht. Wie der Plan letztlich aussieht, kann ich noch nicht sagen, weil noch ein, zwei Sachen geklärt werden müssen. Ich bin jetzt 31 Jahre alt, natürlich denkt man dann schon mal darüber nach, wie es später weitergehen soll.

Welche Ziele haben Sie sich sportlich gesetzt?

Bocholt hat auch was vor in dieser Saison und eine geile Mannschaft. Die Qualität ist richtig gut. Wir haben uns auch in Essen nicht versteckt, sondern hätten mit ein bisschen Glück sogar in Führung gehen können. Das Ziel bleibt gleich: Wir wollen zusammenwachsen, Spiele gewinnen und dann sehen wir, was am Ende herauskommt. haro

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