Essen. Essener Regionalligist beginnt in Bonn und gegen SV Straelen. Am Mittwoch ist erstes Testspiel, noch fehlen einige Spieler im Mannschaftstraining.
Spektakulär ist anders, Rot-Weiss Essen startet am zweiten Wochenende im August beim Bonner SC in die Regionalliga (siehe Meldung links). Eine Woche später kommt der SV Straelen zur Hafenstraße.
Zwei Aufgaben. die der Essener Titelfavorit in die Kategorie „machbar“ einordnet. „Bei unserem Anspruch sind das zwei Spiele, die du gewinnen musst“, sagt RWE-Cheftrainer Christian Neidhart, der aber nicht vergessen hat, dass die Straelener in der vergangenen Saison zum großen Spielverderber wurden, als sie sich im Niederrheinpokal-Halbfinale an der Hafenstraße überraschend nach Elfmeterschießen behaupteten.
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Rot-Weiss Essen hat gleich Englische Woche mit zwei Krachern
Auswärts gewinnen, dann zu Hause den Erfolg vergolden, das wäre optimal. Mit zwei Siegen im Rücken könnten die Essener dann entsprechend selbstbewusst in die folgende Englische Woche gehen, die zwei Kracher-Spiele bereit hält. Erst unter der Woche beim Wuppertaler SV und dann zu Hause gegen Fortuna Köln - zwei Gegner, die vermutlich ebenfalls einen Platz ganz oben in der Tabelle anstreben. „Egal“, sagt Neidhart, „wir müssen es eh nehmen, wie es kommt.“
Und es ist ja auch Zukunftsmusik. Zur Zeit müssen die Rot-Weissen erst einmal die Grundlagen legen für eine erneut erfolgreiche Spielzeit. Seit Montag sind sie im Training, zwei Einheiten pro Tag sind angesetzt, Samstag wir einmal trainiert, Sonntag ist dann der erste freie Tag.
Dennis Grote hat mit Lauftraining begonnen
Mit dabei ist auch Felix Schlüsselburg. Der junge Mann hatte nach der hohen Belastung bei der Leistungsdiagnostik Herzrhythmusstörungen, deren Ursachen erst abgeklärt werden mussten. Aber alle folgenden Untersuchungen waren unauffällig, so dass der 20-Jährige schon wieder ganz normal mittrainiert. Auch Simon Engelmann ist nach seiner Nasen-OP wieder mit dabei.
Dennis Grote, der Probleme mit der Achillessehne hat und zum Vorbereitungsstart in Zivil auftauchte, ist immerhin schon mit Laufeinheiten in die Arbeit eingestiegen, allerdings ist noch nicht abzusehen, wann Routinier wieder voll belastbar sein wird.
Auch den neuen Linksverteidiger Michel Niemeyer plagt noch eine Blessur aus der vergangenen Saison. Ein Bluterguss im Oberschenkelmuskel macht Probleme, so dass vorsichtshalber ein MRT anberaumt worden ist. Zur Zeit läuft er, sitzt auf dem Rad. „Wir gehen davon aus, dass er Anfang der Woche einsteigen kann“, so Neidhart.
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De junge Sascha Voelcke, aus der U19 des FC St. Pauli zur Hafenstraße gekommen, muss sich erst an die intensiven Einheiten gewöhnen. Auch er hat zuletzt wegen muskulärer Probleme pausiert.
Auch das Trainerteam ist zusammengewachsen
Die Zeiten, als zu Beginn der Vorbereitung noch immer ordentlich Kondition gebolzt wurde, sind offenbar vorbei. Natürlich stehen auch mal reine Laufeinheiten auf dem Programm, aber Trainer Neidhart verpackt die Trainingsinhalte zumeist in Spielformen mit dem Ball.
Von Vorteil ist, dass noch genügend Spieler aus dem Vorjahr dabei sind, die wissen haben, wie Neidhart spielen lassen will, das erleichtert die Integration der Neuen. „Und wir Trainer sind als Team natürlich auch in dem einen Jahr zusammengewachsen“, sagt Trainer Neidhart. „Wir kennen uns inzwischen so gut, so dass sich die Abläufe gut optimieren lassen.“
Das erste Testspiel bestreiten die Rot-Weissen am kommenden Mittwoch (19 Uhr, Hafenstraße) gegen den Oberligisten 1. FC Bocholt. Es ist gleichzeitig das Abschiedsspiel für Kevin Grund und Marcel Platzek, die zu den Bocholtern gewechselt sind. Mit dem Hygienekonzept dürfen rund 4000 Fans zusehen.
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