Essen. Neuzugang Kamil Bednarski steigt am Montag mit Rot-Weiss Essen ins Training ein. Im Interview spricht er über seine Erwartungen und den DFB-Pokal.

  • Neuzugang Kamil Bednarski steigt am Montag mit Rot-Weiss Essen ins Training ein.
  • Im Interview spricht er über seine Erwartungen und den DFB-Pokal.
  • Der gebürtige Pole schoss in den vergangenen drei Jahren 45 Pflichtspiel-Tore für den SC Wiedenbrück.

Am Montag startet Rot-Weiss Essen mit dem Aufgalopp. Mit dabei ist dann auch Neuzugang Kamil Bednarski. In den 30-jährigen Neuzugang vom SC Wiedenbrück werden große Hoffnungen gesetzt. Der gebürtige Pole schoss in den vergangenen drei Jahren 45 Pflichtspiel-Tore für die Ostwestfalen. In Essen will er an seine Wiedenbrücker Leistungen natürlich anknüpfen. Wir sprachen vor dem Trainingsauftakt mit Bednarski, der in Dortmund lebt und im August das erste Mal Vater wird.

Kamil Bednarski, kribbelt es schon vor dem Trainingsauftakt?

Kamil Bednarski: Ja, ich freue mich endlich die Jungs kennenzulernen und das zu machen, was ich am liebsten tue: Fußball spielen.

Kennen Sie eigentlich einen Spieler von RWE persönlich?

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Bednarski: Nein. Bislang kenne ich die Mannschaft nur von den Spielen in der Regionalliga. Ich bin aber sehr neugierig darauf, zu erfahren, wie die Jungs so drauf sind. Wenn man gegen jemanden zwei Mal im Jahr spielt, dann kann man sich ja kein Urteil über einen Charakter bilden. Jetzt sind wir eine Mannschaft und da will ich natürlich jeden kennenlernen. Dafür haben wir ab Montag viel Zeit.

Wie haben Sie die freie Zeit überbrückt?

Bednarski: In der ersten Woche habe ich nichts gemacht. Da wollte ich einfach nur vom Sport abschalten. Das muss auch mal sein. In der zweiten Woche habe ich dann wieder angefangen, mich zu bewegen und mit diversen Sportarten wie Tischtennis oder Fitness wieder langsam in Schwung zu bringen. Die freie Zeit ist ja die Vorbereitung auf die Vorbereitung. Man darf aber auch nicht übertreiben. Der Körper muss nach einer langen Saison regenerieren. Wie haben alle einen Trainingsplan erhalten und haben uns danach auch gerichtet.

Knapp 10.000 Zuschauer an der Hafenstraße. Sind Sie schon in sich gegangen und haben sich vorgestellt, wie es ist vor dieser Kulisse zu spielen?

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Bednarski: Ich kenne das bisher nur als Gegner und das hat meistens ganz gut geklappt (lacht). Die Vorfreude auf den Verein, die Mannschaft, das Trainerteam, die geilen Fans ist riesig. Ich gehöre jetzt auch dazu und werde angefeuert - eine schöne Vorstellung. Es ist für mich ein Privileg, für diesen Verein zu spielen. In der Regionalliga gibt es in ganz Deutschland wohl nur eine handvoll solcher Klubs, die so eine Fangemeinschaft und Tradition haben. Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam den Fans viel Freude in der kommenden Saison bereiten werden.

Am Samstag wird die erste Runde im DFB-Pokal ausgelost. Haben Sie einen Wunschgegner?

Bednarski: Ehrlich gesagt: Nein. Wir können das ja nicht beeinflussen. Es ist aber schon cool, dass wir im Lostopf drin sind. Ich muss zugeben, dass ich nach dem Pokalsieg über Wuppertal sofort gegoogelt habe, wann der Termin der Auslosung ist. Mit dem ETB habe ich gegen Aachen gespielt und mit Wiedenbrück gegen Düsseldorf und Sandhausen. Ich freue mich einfach, dass wir zuhause spielen.