Duisburg. Die alte Hüftverletzung ist bei Sebastian Neumann wieder aufgebrochen. Der MSV Duisburg muss ohne den Innenverteidiger planen.

Die Untersuchungen haben sich über drei Wochen hingezogen, am Ende steht keine gute Nachricht. Der Fußball-Drittligist MSV Duisburg teilte am Dienstag mit, dass bei Innenverteidiger Sebastian Neumann die „Hüftverletzung aus der vergangenen Spielzeit wieder aufgebrochen ist.“ Der MSV zitiert seinen Sportdirektor Ivica Grlic so: „Wir wünschen Basti, dass er bald wieder gesund zurück kommt, müssen allerdings davon ausgehen, dass er uns wieder lange fehlen wird.“ Zwischen den Zeilen ist nichts Ermutigendes zu lesen.

Neumann hatte sich Ende August im Testspiel gegen die eigene U 19 (6:1) kurz nach dem Anpfiff ohne Gegner-Einwirkung an der Hüfte, an der er im Januar operiert worden war, wieder verletzt. Es folgten langwierige Untersuchungen – erst in der Buchholzer Unfallklinik, dann beim Münchener Spezialisten Michael Dienst, der Neumann im Winter operiert hatte.

Zwar muss sich Neumann keiner weiteren Operation unterziehen – die Ärzte verordneten eine konservative Behandlung – doch MSV-Trainer Torsten Lieberknecht muss nun ohne den ehemaligen Würzburger planen. Aktuell arbeitet Neumann im Vita-Zentrum am Kaiserberg.

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Derzeit kein Geld für Ersatz

Sebastian Neumann hatte sich über viele Monate zurückgekämpft und verbuchte im Ligaspiel gegen den FSV Zwickau einen Kurzeinsatz. Das hatte allen Beteiligten Mut gemacht. Der MSV verzichtete in der Transferperiode auf eine Verpflichtung eines weiteren Innenverteidigers und nahm stattdessen Außenverteidiger Florian Brügmann unter Vertrag. Zudem transferierte der Klub Thomas Blomeyer nach Klagenfurt.

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Zwischenzeitlich testete der MSV mit Mamadou Kone aus Mali und Anthony Syhre (zuletzt Fortuna Sittard) zwei vertragslose Defensivspezialisten. Lieberknecht unterstrich aber unlängst, dass eine weitere Verpflichtung aus finanziellen Gründen, derzeit nicht machbar sei.