Duisburg. Florian Brügmann erhält beim MSV Duisburg einen Zwei-Jahres-Vertrag. Bitterer Rückschlag für Sebastian Neumann.
Der MSV Duisburg hat sich noch einmal geballte Drittliga-Erfahrung ins Boot geholt. Vom Liga-Konkurrenten FC Carl Zeiss Jena kommt Florian Brügmann zu den Zebras. Der gebürtige Hamburger wird in den kommenden zwei Jahren in Duisburg Fußball spielen. Allerdings noch nicht am Mittwoch im Heimspiel gegen Preußen Münster. Der 28-Jährige wird dann noch nicht dem Kader angehören, wie der MSV am Montag mitteilte.
Florian Brügmann ist ein klassischer Rechtsverteidiger. Dort hat sich in der Vorbereitung zwar Neuzugang Joshua Bitter etabliert, doch wie MSV-Trainer Torsten Lieberknecht betonte, war die Doppelbesetzung der rechten Seite „die aus unserer Sicht noch offene Position.“ Brügmann kann auch die linke Abwehrseite beackern und ist somit auf den Außenbahnen flexibel einsetzbar.
Zuschauer beim MSV-Auftaktsieg
Der Neuzugang hat 170 Drittliga-Spiele auf dem Buckel. In den letzten zwei Jahren spielte Brügmann für den FC Carl Zeiss Jena. Davor war er vier Jahre lang für den Halleschen FC am Ball gewesen. Seine neue Kollegen hat Brügmann bereits in Augenschein genommen: Er weilte beim 4:1-Auftakt-Sieg gegen die SG Sonnenhof Großaspach in der Duisburger Arena.
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Mit Jena spielte Brügmann in der letzten Saison erfolgreich gegen den Abstieg. „Es reizt mich, für einen Drittliga-Verein zu spielen, der Ambitionen hat, mehr erreichen zu wollen“, erklärte Abwehrspieler, der zuletzt in Leipzig gelebt hatte.
In Jena spielte Florian Brügmann nicht nur mit Ex-MSV-Kicker Matthias Kühne, sondern auch mit seinem Bruder Felix zusammen. Die Wege der Brüder haben sich nun getrennt: Felix heuerte beim Regionalligisten Energie Cottbus an.
Neumann hat das Knie verdreht
Einen bitteren Rückschlag muss hingegen Sebastian Neumann verkraften. Der Innenverteidiger wird den Zebras mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen. Die MRT-Untersuchung am Montag ergab, dass sich der 28-Jährige eine Distorsion im Knie zugezogen hat. Mit einfachen Worten: Neumann hat sich das Knie verdreht.
Das Malheur passierte bereits am Freitagabend beim Abschlusstraining in Ingolstadt. Neumann blieb bei einem Zweikampf im Rasen hängen. Das Aufwärmprogramm vor dem Ingolstadt-Spiel am Samstag brach er nach kurzer Zeit ab und verfolgte die 2:3-Niederlage der Zebras von der Tribüne aus.
Es ist bitter: Der frühere Würzburger hatte sich im Januar einer Hüftoperation unterzogen, über viele Wochen in der Reha geschuftet und sich nun wieder in den Kader der Zebras gekämpft. Sein letztes Pflichtspiel bestritt er im Oktober beim 2:1-Sieg in Köln. Zuletzt kam Neumann in den Testspielen wieder zu Einsatzzeiten.
Die Ärzte wollen die Verletzung konservativ behandeln.