Hamburg. Der MSV Duisburg hat sich vom FC St. Pauli mit 2:2 getrennt. Stanislav Iljutcenko erzielte den Ausgleich für die Zebras in der Schlussphase.

Auf dem Kiez ging es am Sonntag heiß zur Sache. Zwei Elfmeter, eine Rote Karte, vier Tore. Am Ende konnten die Zweitliga-Fußballer des MSV Duisburg mit dem 2:2 (1:0) beim FC St. Pauli gut leben. „Wir wollten in der Hinrunde 20 Punkte erreichen, jetzt haben wir 23“, stellte MSV-Trainer Ilia Gruev zufrieden fest.

Gegen verunsicherte Hamburger, die erst am Donnerstag mit Markus Kauczinski für Olaf Janßen einen neuen Trainer verpflichtet hatten, dominierten die Zebras die erste Halbzeit.

Verdacht auf Gehirnerschütterung bei Nauber

Kurz vor dem Seitenwechsel ging MSV-Innenverteidiger Gerrit Nauber nach einem Gewaltschuss von Bernd Nehrig zu Boden. Mit Verdacht auf Gehirnerschütterung blieb Nauber zur Pause in der Kabine. Damit mussten die Zebras die zweite Halbzeit ohne ihren in dieser Saison überragenden Innenverteidiger bestehen. Ohne Nauber verlor der MSV die Übersicht in der Abwehr und die Kontrolle über das Spiel.

In der 32. Minute ging der MSV durch einen von Kevin Wolze verwandelten Foulelfmeter mit 1:0 in Führung. Die Entscheidung von Schiedsrichter Christian Dietz war strittig. Zuvor war Lukas Fröde im Strafraum zu Fall gebracht worden, ein Foul eines Hamburgers war nur mit viel Fantasie zu erkennen.

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Die Unordnung in der Duisburger Abwehr nutzte Waldemar Sobota in der 57. Minute zum Ausgleich aus. Einwechselspieler Thomas Blomeyer konnte im Strafraum nicht klären. Sobota traf zum 1:1 in die Maschen.

Iljutcenko trifft für seinen Sohn

In der 61. Minute entschied Schiedsrichter Dietz zum zweiten Mal auf Elfmeter. Diesmal sah er eine Attacke von MSV-Torwart Mark Flekken an Sami Allagui. Flekken stellte sich in dieser Situation nicht clever an, hatte Allagui aber trotzdem nicht berührt. Lasse Sobiech verwandelte zum 2:1.

St. Pauli verlor in der 68. Minute die Ordnung. Aziz Bouhaddouz sah wegen einer Unsportlichkeit die Rote Karte. In Überzahl übernahm der MSV das Zepter. Stanislav Iljutcenko traf zum 2:2 (81.). Für den Deutsch-Russen ein besonderes Tor: „Mein Sohn Eric wurde heute zwei Jahre alt. Ich hatte ihm versprochen, dass ich treffe.“