Duisburg. . Stoppelkamp hat Glück im Unglück. Er kommt um eine Operation am Knöchel herum. Er verpasst allerdings die Spiele gegen St. Pauli und Dresden.
Ilia Gruev atmete am Montagnachmittag auf. „Ich bin froh, dass es nichts Schlimmeres ist“, kommentierte der Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg die Diagnose, die die Ärzte in der Buchholzer Unfallklinik nach der MRT-Untersuchung von Moritz Stoppelkamp bekannt gaben. Der Mittelfeldspieler zog sich am Samstag im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth zwar eine Bänderverletzung zu, kommt aber um eine Operation herum.
Stoppelkamp hatte somit Glück im Unglück. Allerdings wird der 30-Jährige die letzten beiden Spiele in diesem Jahr – am Sonntag beim FC St. Pauli und eine Woche später zum Rückrunden-Auftakt in der Duisburger Arena gegen Dynamo Dresden – verpassen. Derzeit gehen die Duisburger Verantwortlichen davon aus, dass Stoppelkamp im Januar mit ins Trainingslager nach Portugal reisen und in die Wintervorbereitung einsteigen kann. Das erste Punktspiel steht für die Zebras im neuen Jahr am 23. Januar beim VfL Bochum auf dem Programm.
Moritz Stoppelkamp war am Samstag nach einer Grätsche des Fürther Spielers Lukas Gugganig umgeknickt und konnte nicht mehr weiterspielen. Die Schwellung im Knöchel war so stark, sodass eine Untersuchung in der Klinik erst am Montag möglich war. MSV-Mannschaftsarzt Christian Schoepp diagnostizierte den Riss eines Außenbandes, ein weiteres Band ist überdehnt.
Die Chance für Engin
„Wir drücken ihm die Daumen, dass er schnell wieder auf den Beinen ist“, setzt Ilia Gruev auf ein Stoppelkamp-Comeback im Januar. Natürlich hätte der Trainer seinen Leistungsträger in St. Pauli und gegen Dresden lieber auf dem Platz als auf der Tribüne gesehen, da Stoppelkamp im Saisonverlauf beim Aufsteiger zum unumstrittenen Leistungsträger auf der Außenbahn avancierte.
Da Flügelspieler Andreas Wiegel mit einer Knieverletzung ebenfalls noch länger außer Gefecht ist, ist die Krankheitsvertretung für Stoppelkamp mit Ahmet Engin bereits geklärt. Engin kam am Samstag für Stoppelkamp ins Spiel und bestritt damit seinen elften Einsatz als Einwechselspieler. in der laufenden Saison. Nun steht der 21-Jährige am Sonntag auf dem Kiez vor seinem Startelfdebüt in der 2. Bundesliga. In der vergangenen Saison spielte Engin in der 3. Liga in 13 Partien für die Zebras von Beginn an auf dem Platz.
Davari zuversichtlich
Während sich Moritz Stoppelkamp nun in die Reihe der verletzten Spieler einreihte, hoffen Torhüter Daniel Davari und Außenverteidiger Nico Klotz, dass sie in dieser Woche wieder bei voller Belastung ihrer Arbeit nachgehen können. Für den Dienstag hat Coach Gruev „individuelles“ Training angesetzt, am Mittwoch tritt die Mannschaft um 13.30 Uhr in Meiderich wieder in Aktion.
Nico Klotz gehörte zuletzt aufgrund muskulärer Probleme nicht dem Kader an. Zuvor war er aufgrund eines Zehenbruchs außer Gefecht gewesen.
Daniel Davari startet zuversichtlich in die neue Trainingswoche. „Ich steige wieder voll ein“, so der 29-Jährige, der zuletzt mit Knieproblemen aussetzen musste. Beim Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth saß erneut Daniel Zeaiter, der in der Vorwoche in Regensburg aufgrund der Verletzung von Mark Flekken zu seinem Zweitliga-Debüt gekommen war, auf der Bank der Meidericher.