Duisburg. . Der MSV Duisburg könnte sich vor der Schließung des Transferfensters erneut verstärken. Abhängig ist das auch davon, ob zwei Spieler gehen.
- MSV-Manager Ivica Grlic will die Augen bis Donnerstag offen halten
- Noch keine neuen Vereine für Baris Özbek und Thomas Bröker
- Grlic stellt der Mannschaft ein gutes Zwischenzeugnis aus
Am Donnerstag fällt um 18 Uhr das Transferfenster ins Schloss. Beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg ist es nicht sperrangelweit geöffnet, aber es steht zumindest auf Kipp. „Wir halten weiterhin die Augen offen“, sagt MSV-Sportdirektor Ivica Grlic kurz vor dem Ende der sommerlichen Transferperiode.
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Grlic befindet sich in der komfortablen Situation, nicht unter Druck zu stehen. Der 42-Jährige muss nicht handeln, um eine Notsituation zu lösen. Seine Transferpolitik im Sommer ging auf, alle fünf neuen Feldspieler erkämpften sich Stammplätze. So fällt das Zwischenfazit des Managers zur Länderspielpause positiv aus: „Ich bin mit dem Auftritt der Mannschaft sehr zufrieden.“
Mit den bislang vier erzielten Punkten kann Grlic leben, er schränkt aber ein: „Es könnten zwei Punkte mehr sein. Zwei Spiele haben wir erst kurz vor Schluss verloren. Das ist ärgerlich.“ Der frühere Freistoß-Spezialist erwartet nun von der Mannschaft, „dass sie auf den Leistungen aufbaut und weitermacht.“
MSV will Bröker und Özbeck abgeben
Ob sich ein neuer Spieler an diesem Prozess beteiligen wird, hängt auch davon ab, ob es Grlic gelingt, den aktuellen Kader zu reduzieren. Seit geraumer Zeit ist bekannt, dass der MSV mindestens zwei Spielern die Türe Richtung Ausgang öffnen möchte. Die Mittelfeldspieler Thomas Bröker und Baris Özbek, die sich im Gehaltsgefüge der Mannschaft nicht im unteren Bereich bewegen dürften, spielen in den Planungen der Meidericher keine Rolle mehr.
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Beide Spieler waren zwischenzeitlich längerfristig verletzt oder krank und traten auf der Bühne seit dem Saisonstart kaum in Erscheinung. Özbek kam zumindest in Testspielen zum Einsatz, Bröker hat hingegen aktuell keine Spielpraxis.
Zu potenziellen Neuzugängen sagt Ivica Grlic den traditionellen Satz: „Der Spieler müsste in der Lage sein, uns sofort zu helfen.“ Keine Hilfe benötigt der Aufsteiger auf der Torhüterposition, in der Innenverteidigung und auf den Außenbahnen im Mittelfeld. In den übrigen Bereichen der Mannschaft könnte Konkurrenz hingegen das Geschäft beleben.
Sollte Özbek tatsächlich bis Donnerstag gehen, würde dem MSV eine zusätzliche Alternative in der Mittelfeldzentrale gut zu Gesicht stehen. Sofort weiterhelfen könnte auch ein Spieler, der nicht nur weiß, wo das Tor steht, sondern auch, wie der Ball dort unterzubringen ist. Die Neuzugänge Moritz Stoppelkamp und Borys Tashchy (bislang jeweils zwei Ligatreffer) wissen das – aber eine weitere Alternative mit Torgefahr würde bei den Zebras keinen Schaden anrichten.