Nürnberg. Mit einer aggressiven Zweikampfführung kaufte Zweitligist Fortuna Düsseldorf dem “Club“ den Schneid ab. Hoffer und Pinto trafen für das Team von das Team von Oliver Reck. Jonathan Tah und Christopher Avevor feierten beim 1. FC Nürnberg ihr Pflichtspiel-Debüt
Herzlich willkommen in der Saison! Fortunas Cheftrainer Oliver Reck und seine Zweitliga-Kicker haben gestern Abend den Stottertstart in die neue Spielzeit endgültig zu den Akten gelegt. Im Top-Spiel des 5. Spieltags feierte die Fortuna bei Erstliga-Absteiger 1. FC Nürnberg einen 2:0 (1:0)-Sieg und somit bereits den zweiten Auswärtsdreier in Serie.
„Die Mannschaft hat das richtige Zeichen gesetzt und ist endgültig in der Saison angekommen“, freute sich Reck über den gelungenen Start aus der zweiwöchigen Länderspielpause, „die Spieler haben gezeigt, dass sie sich nicht mit dem sechsten oder siebten Platz zufrieden geben wollen!“ Mit nun acht Punkten bleiben die Flingerner dem führenden Elf-Zähler-Quartett um Spitzenreiter Ingolstadt auf den Fersen.
Spielt er, oder spielt er nicht? Zwei Wochen lang durfte während der Länderspielpause fleißig gerätselt werden, ob Neuzugang Jonathan Tah bereits im Frankenland seinen Pflichtspiel-Einstand im Fortuna-Dress geben würde. 59 Minuten lang musste sich der 18-Jährige gestern Abend noch gedulden, ehe Cheftrainer Oliver Reck, der seine zuletzt in Aue siegreiche Mannschaft unverändert auf den fränkischen Rasen geschickt hatte, seinen neuen Mann ins Rennen warf. Wohl auch, um den erst kurz zuvor mit Gelb verwarnten Bruno Soares zu schützen.
Nürnberg fand gegen Düsseldorf nicht in sein Konter- und Flügelspiel
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Tah musste lediglich drei Minuten warten, ehe er mit seinen neuen Teamkollegen gleich einmal zum Jubeln durchstarten durfte. Charlison Benschop hatte am Strafraum auf Sergio da Silva Pinto durchgesteckt, der sich mit einem satten Linksschuss den einen oder anderen Frust über zuvor gezeigte Formschwächen von der Seele schoss. Fortunas 2:0 zog sichtlich konsternierten Nürnbergern vorzeitig den Stecker. Die Franken fanden bereits zuvor nur selten zum gefürchteten Konter- und Flügelspiel.
Letzteres blitzte einzig nach sieben Minuten kurzzeitig auf, als Nürnbergs wiedergenesener Kapitän Jan Polak mit einer weiten Flanke Neuzugang Daniel Candeias auf der rechten Seite in Szene setzte, der für Jakub Sylvestr am zweiten Pfosten auflegte, aus kürzester Distanz aber zwei Etagen zu hoch zielte.
Fortuna mit starker kämpferischer Leistung
Die Fortuna wartete bedächtig auf Chancen. Und auf den Geniestreich von Julian Schauerte, der auf der rechten Seite eine starke Vorstellung bot. Auf dem Flügel degradierte er Gegenspieler Dave Bulthuis per Beinschuss zur Slalomstange und bediente mit seiner Flanke mustergültig den durchgestarteten Erwin Hoffer, der seinem Gegenspieler im Zentrum enteilt war. Das 1:0 nach 23 Minuten spielte den Fortunen in die Karten, die fortan mutiger den Ball laufen ließen und den Nürnbergern vor allem mit einer aggressiven Zweikampfführung den Schneid abkauften.
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„Brust raus“, deutete Cheftrainer Reck nach einer halben Stunde an der Seitenlinie an, doch an Selbstvertrauen mangelte es seinen Spielern spätestens nach dem Führungstreffer nicht. Die Partie nahm an Härte zu und viele kleine Nickeligkeiten wie Bodzeks Griff ins Gesicht von Gebhardt, oder Pinto, der sich kurz nach seinem Treffer gleich mit mehreren Nürnbergern anlegte, sorgten für Vollbeschäftigung bei Referee Mayer, waren aber zugleich Sinnbild für Fortunas starke kämpferische Leistung.