Düsseldorf.

Oliver Reck bekam offenbar genau das, was sich Fortunas Cheftrainer im Vorfeld des Geheimtests erhofft hatte. „Ich habe gesehen, was ich sehen wollte“, bilanzierte der 49-Jährige zufrieden, nachdem sich seine Mannschaft gestern Nachmittag in den Niederlanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit von einer besseren B-Mannschaft des holländischen Ehrendivisionärs PSV Eindhoven mit einem torlosen Remis trennte. „Jeder Spieler hat sich an die Vorgaben gehalten“, lobte Reck seine Spieler. Sie seien auf eine sehr gut organisierte Mannschaft getroffen, gegen die man erst einmal zu Chancen kommen müsse, befand der Coach des Zweitligisten.

Während die Niederländer, die nach vier verlustpunktfreien Spieltagen die Tabelle in der Ehrendivision anführen, weitestgehend auf Spieler aus ihrer Reserve zurückgriffen, setzte Reck bis auf zwei Ausnahmen auf seine Testspiel-Formation vom Freitag beim Oberligisten in Ratingen (1:0). Lediglich Torhüter Lars Unnerstall durfte an Stelle von Michael Rensing durchspielen. Christopher Avevor kam als Sechser neben Sergio da Silva Pinto für Christian Weber zum Einsatz.

Angriffsspiel der Fortuna litt unter ungenauen Pässen

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Die Fortunen mussten nicht lange auf ihre erste Chance warten. Nachdem sich Axel Bellinghausen auf dem linken Flügel durchgesetzt hatte, leitete Charlison Benschop die Hereingabe auf Stürmerkollege Erwin Hoffer weiter, der allerdings am Pfosten scheiterte. Mit Ausnahme einer weiteren Chance durch Hoffer blieben weitere Möglichkeiten jedoch vorerst Mangelware. Was vor allem am Passspiel der Fortunen lag. Zwar agierten die Flingerner gut sortiert und strukturiert. Das Kombinations- und Angriffsspiel litt jedoch unter der Ungenauigkeit der Pässe. Was sich auch nach dem Seitenwechsel fortsetzen sollte.

Während die Holländer die erste Viertelstunde nach dem Seitenwechsel diktierten, ohne allerdings die Hintermannschaft der Düsseldorfer um die Innenverteidiger Bruno Soares und Neuzugang Jonathan Tah in Verlegenheit zu bringen, fanden die Fortunen einfach nicht zur Sicherheit in ihren Abspielen, um sich nennenswerte Chancen zu erarbeiten.

Coach Oliver Reck sah die 90-minütige Generalprobe für das Zweitliga-Gastspiel am Montag in Nürnberg positiv: „Wenn wir in Nürnberg auch so arbeiten, werden wir Chancen bekommen und diese nutzen!“