Düsseldorf/Hattingen. . Nachdem es für Lukas Schmitz bei Werder Bremen zuletzt beileibe nicht mehr rund lief, will der Hattinger nun bei Fortuna Düsseldorf wieder durchstarten. Sein großer Vorteil: Fortuna-Trainer Oliver Reck kann den 25-Jährigen auf vielen Positionen bringen. Sein Ziel: die Bundesliga.

Ein besonderes Ziel hat sich Lukas Schmitz bei seinem neuen Verein Fortuna Düsseldorf vorgenommen. Der Hattinger will beim Zweitligisten alle 34 Pflichtspiele bestreiten. Das erste davon ist das am kommenden Freitag in Düsseldorf gegen Eintracht Braunschweig zur Eröffnung der Zweitliga-Spielzeit.

Flexibilität im Leben ist nie ein Nachteil. Das gilt auch für den Profifußball. Lukas Schmitz ist ein Beispiel gutes dafür, weil er eben nicht auf diese eine Spielposition festgelegt ist. Das könnte im Laufe der am 1. August startenden Saison ein Plus für den ehemaligen Bremer werden. Der Stammplatz des 25-Jährigen ist die linke Außenverteidigung.

Da Schmitz seine Rolle aber dynamisch-offensiv interpretiert, käme auch die linke Mittelfeldseite in Frage. Wie beim 1:0-Testsieg gegen Dukla Prag eine Halbzeit lang im Gespann mit Heinrich Schmidtgal probiert. Und auch die „Sechser“-Position im defensiven Mittelfeld ist etwas für Schmitz. Wie beim 5:1 gegen Austria Salzburg an der Seite von Andreas Lambertz gesehen.

„Mir ist egal, wo der Trainer mich aufstellt"

„Mir ist eigentlich egal, wo der Trainer mich aufstellt. Mein Ziel ist es, vierunddreißig Spiele in der neuen Saison zu bestreiten“, bekräftigt der ehemalige Schalker. Zu Trainer Felix Magath, unter dem Schmitz seine Profi-Karriere beim FC Schalke 04 startete, und der ja aktuell den Premier-League-Absteiger FC Fulham betreut, hat Lukas Schmitz immer noch einen besonderen Draht. „Er hat mir per SMS zum Geburtstag gratuliert. Und ich habe in der vergangenen Saison auch seinen Weg bei Fulham über Sky ein wenig verfolgt“, sagt Schmitz.

Auch interessant

Ansonsten versucht der Neu-Fortune, außerhalb der eigenen Kickerei vom Fußball etwas Abstand zu halten. „Jeden Tag kann man sich irgendwo im Fernsehen etwas live ansehen. Und es wird immer mehr. Man muss auch mal etwas anderes machen. Das ist für den Kopf ganz wichtig“, betont der Linksfuß. Gibt daher locker zu: „Ich habe nicht so intensiv die Fortuna in der vergangenen Saison verfolgt.“

Natürlich galt der „Sicherheitsabstand“ nicht für die WM in Brasilien. Eine Weltmeisterschaft ist nun mal Ausnahmezustand. Zumal einige ehemalige Teamkollegen vor Ort mitgemischt haben. Joel Matip aus Schalker Zeiten beispielsweise für die dreimal in der Vorrunde geschlagenen Kameruner des Ex-Freiburgers Volker Finke.

Fortuna ist für Schmitz ein "Projekt nach oben"

Auch Benedikt Höwedes ist ein alter königsblauer Freund von Schmitz. „Natürlich habe ich ihm zum WM-Titel gratuliert. Er hat auch per SMS zurückgeschrieben“, sagt Lukas Schmitz.

Die Fortuna sieht er als „Projekt nach oben“. Heißt: Es geht um die Rückkehr in die Bundesliga. Schmitz hat im Oberhaus für Schalke 04 und Werder Bremen immerhin 104 Einsätze bestritten. Dabei sogar 2011 in der Champions League gespielt. Mit einem gewissen Raúl zusammen bei Inter Mailand im Giuseppe-Meazza-Stadion mit 5:2 gewonnen.