Düsseldorf. Mit Tugrul Erat hatte am Montagabend in Kaiserslautern niemand in der Start-Elf von Fortuna Düsseldorf gerechnet. Der Mittelfeldspieler aus der Regionalliga-Elf lieferte beim 1:0-Erfolg auf dem Betzenberg eine solide Partie auf der rechten Seite ab. Und gab hinterher zu, schon Schmetterlinge im Bauch gehabt zu haben.

Der Sprachlosigkeit nahe war nach seinem Zweitliga-Debüt am Montagabend in Kaiserslautern auch Fortunas Talent Tugrul Erat. „Ich bin so kaputt, dass ich kaum sprechen kann“, bekundete der 21-Jährige mit einem breiten Lächeln. Zuvor war der aserbaidschanische Juniorennationalspieler nach dem Abpfiff noch voller Erschöpfung nach einer überzeugenden, wenn auch teilweise noch sehr nervösen Vorstellung zu Boden gesunken.

Doch das Gefühl seiner ersten Profiminuten, verstärkt durch den Eindruck des Fritz-Walter-Stadions, immerhin WM-Arena von 2006, kam dem Flügeldribbler dabei wie eine große Liebesgeschichte vor. „Ich hatte Schmetterlinge im Bauch“, so Erat.

In Erats Liebesgeschichte käme seinem Trainer Reck nur die Rolle des mythologischen Amor zu. Denn letztlich verhalf erst der gebürtige Frankfurter dem Mittelfeldtalent zu seiner Premiere und bewies damit ein echtes Trainer-Näschen. Denn Reck hat offenbar erkannt, was vorher mit Michael Büskens und Norbert Meier seine Vorgänger nicht sehen wollten.

Reck feiert mit Fortuna

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„Erat hat mir als Spieler schon immer gefallen. Er war für mich die erste Alternative auf den rot-gesperrten Mathis Bolly“, lobte Reck. Erat sei ein sehr intelligenter Spieler, der das Auge und den Körper mitbringe. Alles Attribute, die Reck scheinbar gern bei einem Profi sieht.

Die Premiere des gebürtigen Solingers mit türkischen Wurzeln wäre wohl in der 68. Spielminute perfekt zu nennen gewesen. Eine Direktabnahme im Lauterer Strafraum landete jedoch nicht im Netz. Keeper Sippel hielt bravourös.