Düsseldorf. Die Nationalspieler kehren zurück: Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf wird am Donnerstag wieder mit dem kompletten Kader trainieren. In Cristian Ramirez kehrte jüngst auch der letzte Fortune von einem WM-Qualifikationseinsatz zurück. Aristide Bancé wird im kommenden Jahr zuschauen müssen.
Die Rückreisewelle rollt! Wenn Fortuna-Trainer Mike Büskens seine Profis am Donnerstag um 14.30 Uhr zur nächsten Trainingseinheit versammelt, dann erwartet er – mit Ausnahme der Verletzten – den kompletten Kader. Das heißt: Auch diejenigen, die zuletzt für ihre Nationalmannschaften unterwegs waren, sollten dann wieder in Düsseldorf sein.
Als letzter Fortune stand Cristian Ramirez noch in der Fremde auf dem Spielfeld. Der 19-jährige Linksverteidiger, der spätestens bei der WM im kommenden Jahr in Brasilien einen Stammplatz im Nationalteam von Ecuador haben möchte, machte in der Nacht zum Mittwoch (MEZ) gegen Honduras in Houston sein erstes Länderspiel für den WM-Teilnehmer vom Äquator.
Schnell zum Flughafen
Als Valencia in der 89. Spielminute der 2:2-Ausgleich für Ecuador gelang, brach in Düsseldorf schon der neue Morgen an. Gleich nach dem Schlusspfiff ging’s für Ramirez zum Flughafen. „So haben wir es vereinbart“, verriet Fortuna-Manager Wolf Werner, der auch wusste, dass Ramirez beim 0:0 vier Tage zuvor gegen Argentinien zwar zum ecuadorianischen Tross, nicht aber zum Kader gehört hatte. Nach erfolgter Premiere im Nationaltrikot dürfte er nun beflügelt zurückkehren.
Das Gegenteil muss im Fall von Aristide Bancé befürchtet werden. Dessen Traum, mit Burkina Faso erstmals die Qualifikation für das Welt-Turnier zu packen, platzte nach einem 3:2-Sieg im Hinspiel mit einer 0:1-Niederlage gegen Algerien in Blida. Bancé wurde dabei in der 65. Spielminute ausgewechselt.
Sicher dabei ist die Elfenbeinküste, die beim 1:1 im Senegal auf den Einsatz von Mathis Bolly verzichtete, den Fortunen aber immerhin als Ersatzspieler dabei hatte.
Malezas und Gianniotas wollen sich empfehlen
Noch nicht verloren haben auch Fortunas Griechen Stelios Malezas und Giannis Gianniotas ihre WM-Hoffnungen – auch wenn beide derzeit nicht die besten Karten haben. Malezas sah nach langer Verletzungspause nur im Fernseher, wie sich seine Nationalmannschafts-Kollegen mit dem 1:1 in Rumänien das Brasilien-Ticket sicherten.
Und Giannis Gianniotas spielte „nur“ in der U21, die in der EM-Qualifikation mit 1:3 in Polen verlor. Beide wollen sich mit guten Leistungen noch für das WM-Team empfehlen. Erste Gelegenheit dazu: Am Sonntag beim Spiel Erzgebirge Aue – Fortuna (13.30 Uhr).